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Lese.- und Schreibrechte read write auf NTFS-Partitionen bei...

violetta7388 / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

so manchesmal sind Erneuerungen nicht immer die beste Entscheidung, aber sie bringen Leben in die Bude!

Verwende Dualbootsysteme (Opensuse und Win7) mit diversen Partitionen. Eine Partition dient immer zum Datenaustausch zwischen den BS und ist heute NTFS-formatiert. Mit beiden BS soll lesend und schreibend auf die Datenpartition zugegriffen werden können, permanent und im Mischbetrieb.

In früheren Zeiten war die Datenpartition eine FAT32-Partition. So konnte auch noch mit den ältesten Windowsschinken (Win98) bequem darauf gearbeitet werden. Nicht die schlechteste Lösung, wie versichert werden kann.

Nun aber ist heute und die NTFS-Partition muckt herum. Ein Zugriff mit Opensuse wird für den Null-acht-fünfzehn-User verhindert (fehlende Schreibrechte) oder die Formatierung der Dokumente ist unbrauchbar etc.

Das Internet ist voll mit den tollsten und auch aberwitzigsten Lösungen. Häufig werden Ansätze aber keine Lösungen aufgezeigt oder die Artikel sind überholt.

Tastaturhengste (Konsolenlösung) sind gegenüber Mausschubsern (Gui-Lösung) klar im Vorteil, wenn die Beispiele 1 zu 1 übernommen werden können. Leider klappt es in der Praxis jedoch nicht immer, da sich die Linux-Distributionen ständig weiter entwickeln und was gestern noch in der fstab stand, steht morgen in der /sbin/fstab oder sonst wo. Sehr deprimierend, wie bestätigt werden kann.

Heute möchte ich eine einfache Kurzlösung als Mischung aus beiden Lösungen aufzeigen. Nachvollziehbar für jeden originären User. Hierbei gehe ich nicht in die Tiefe. Wer mehr wissen will oder muß, der schlägt bitte unter den einschlägigen Stichwörtern: Benutzerrechte, Schreib.- und Leserechte, mount points, /etc/fstab etc. nach.

Grundsätzlich sollte der User immer im Hinterkopf behalten, dass das NT-filesystem die Linux-Rechteverwaltung nicht unterstützt! Mit den Linux-Konsolen-Befehlen: chown und chmod ist also kein Start zu machen!

Konsole >> sudo /sbin/fdisk -l (kleines „L“) >> PW-Eingabe => listet die Partitionen des BS auf. Wichtig sind beispielsweise Partitionen, die wie folgt aussehen: /dev/sda3......HPFS/NTFS, wenn, wie in meinem Falle, eine bestimmte Partition gesucht wird.

Konsole >> df -Th => zeigt die Lage, Nutzung der Partitionen an und ob sie gemounted sind. „Fuseblk“ kennzeichnet die gesuchten NTFS-Partitionen eindeutig.

Unter normalen Installationsbedingungen und ohne Eingriff durch den User werden alle vorhandenen NTFS-Partitionen (Win: C, D, E usw.) durch Linux automatisch erkannt und dem normalen User standardgemäß nur Leserechte eingeräumt! Hier liegt also der Hase im Pfeffer und Änderungen in der „Fstab“ sind erforderlich. Das machen wenig geübte User am Allerbesten mit der GUI-Lösung über Yast wie folgt:

Start-Gecko >> System >> Yast >> PW-Eingabe >> Partitionierer >> ja >> gewünschte Partition anklicken, z. B.: /dev/sda3... >> rechte Maustaste: Partition bearbeiten auswählen >> fstab-Optionen >> beliebiger Wert: defaults, locale=de_DE.UTF-8 (alte Werte zuvor ersatzlos und komplett löschen) >> okay >>beenden >> Neustart … und fertig!

Bei der Bearbeitung der Fstab unbedingt auf Groß.- und Kleinschreibung, Unter.- und Bindestriche achten!

Damit ist es bereits geschafft. Die Fstab wurde geändert und ins System übernommen. Für die NTFS-Partition besteht nun voller Lese.- und Schreibzugriff durch Opensuse-Linux und WinX.

Versierte User können sich natürlich der Konsole bedienen, aber das ist heute nicht mein Thema.

Die Konsolenbefehle und Parameter gelten selbstverständlich für alle Linux-Distributionen. Die Lage der Fstab muß allerdings gesucht werden, es sei denn, wir verwenden Opensuse!

MfG.
violetta
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weichwurst Acader „weichwurst schrieb: Wieso muss man dazu den Source Code vom...“
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Als ich das gelesen hatte hat's mich fast vom Stuhl gehaun.

Ist nachvollziehbar. Hier wird schon eine Menge Blödsinn gepostet, aber der oder das KarstenW überrascht mich immer wieder neu.

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