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News: Nur noch gegen Aufpreis

Windows 8 macht Schluss mit Video-DVDs

Michael Nickles / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Das "Mediacenter" in Windows spaltet seit seiner Existenz die Gemüter. Eingeführt wurde es bereits zu XP-Zeiten als "Windows XP Media Center Edition". Später packte Microsoft das Mediacenter nur in preislich teurere Windows-Version (Ultimate und Co) rein.

Mit Livequellen konnte das Mediacenter nie wirklich was anfangen. Recht handverlesen waren TV-Empfangskarten, die mit Microsofts "Multimedia-Lösung" klarkamen. Erst in den späteren Versionen wurde das ein bisschen besser.

Windows-Chefentwickler Steven Sinofsky hat jetzt im Building Windows 8 Blog kommuniziert, wie es mit dem Mediacenter bei Windows 8 weitergeht.

Im aktuellen Consumer Preview von Windows 8 ist das Mediacenter noch drinnen, bei den Verkaufsversionen fliegt es aber raus. Wer es haben will, der muss es als "zusätzliches Feature" hinzukaufen.

Das ist auch die einzige "Microsoft-Lösung" für alle, die weiterhin Videoscheiben wie DVDs unter Windows abspielen wollen. Der mit Windows 8 gelieferte Windows Mediaplayer unterstützt keine DVDs mehr. Microsoft verweist im Blog drauf, dass Multimedia-Scheibenbegeisterte genug alternative Lösungen haben um DVDs und Blurays abzuspielen. Man ist also nicht gezwungen, das Windows Media Center dazu zu kaufen.

Im Blog erklärt Microsoft immerhin, wie das möglich ist. Im Fall von "Windows 8 Pro" als Ausgangsbasis muss man das Upgrade "Windows 8 Media Center Pack" kaufen. Im Fall von "Windows 8" braucht man das "Windows 8 Pro Pack". Beides ergibt dann jeweils "Windows 8 Pro with Media Center".

Bislang sind keine Preise für die Windows 8 Varianten bekannt und natürlich auch keine für die "Media Center"-Upgrades. Die sollen preislich laut Microsoft auf jeden Fall günstig ausfallen.

Michael Nickles meint: Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal auf einem Windows PC eine DVD abgespielt habe. Die Zeit dieser Scheiben ist einfach vorbei. Da braucht man es Microsoft nicht krumm nehmen, wenn ein "paar Cent" Lizenzgebühren eingespart werden.

Die Frage ist gewiss, wer dieses Windows Media Center überhaupt braucht. Es gibt genug (auch) kostenlose Alternativen wie den VLC-Player. Echte Probleme sehe ich in einer ganz anderen Ecke. Videofans haben inzwischen Clips in zig Varianten, mit unterschiedlichen Codecs rumliegen. Und (auch wenn viele das nicht unterschreiben werden): es gibt bereits jetzt zunehmend Probleme.

Beispielsweise exotische Videoformate oder Codec/Container-Kombinationen bei denen bereits bei Windows 7 nichts mehr geht. Oder: Videos lassen sich zwar "von vorne" abspielen, aber nicht mehr spulen. Seit Vista/Windows 7 ist Microsoft beim Einbinden von Codecs und vor allem auch "Splittern" (Audio-/Video-Formate aus Videodateien für Bild und Ton trennen) sehr streng und unflexibel geworden.

Die flexibelste "Multimedia-Basis" in der Windows-Welt ist unverändert das vergreiste Windows XP. Hier lässt sich präzise einstellen, wie was abgespielt wird.

Alle (unverändert gültigen) Details dazu werden hier erklärt: TUNING: Video- und Audio-Probleme lösen

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Horst D. mawe2 „Du findest es also richtig, für etwas zu bezahlen, was Du...“
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Nein, natürlich finde ich das ein Unding, was die da machen wollen (das ist vielleicht was falsch rüber gekommen), aber dagegen kann man leider nichts machen. Die sitzen am Hebel. Die haben das Geld, die Macht. Andere müssen sich nach den großen Firmen richten und nicht die Firmen an die Kunden. Das ist leider Realität und lässt mich Microsoft deshalb nicht mehr mögen.

Ich will nicht sagen, was mir an Windows alles nicht gefällt bzw. was die einfach nicht auf die Reihe bekommen, was bei Linux schon lange so ist bzw. geht. Leider kommt man an denen nicht mehr komplett herum.

Der Preis, den die für ihre Produkte verlangen ist auch schon was. 87€ für Windows 7 und dann nur die Home Premium Variante! Die haben echt Glück, das sie so zahlreich Verträge gesclossen haben, sodass neue Computer meist mit Windows ausgeliefert wird.
Die installierte Version ist dann auch noch meist nur die Home Premium. Das haben die auch schön taktisch bestimmt. Ein Upgrade auf Professional ist dermaßen teuer, sodass man es sich besser gleich neu als OEM-Variante kauft, aber so pulvert man denen nochmals 120€ rein.

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