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News: Vorprogrammierter Flop?

Werden Microsoft Surface-Tablets zu teuer und zu billig?

Michael Nickles / 40 Antworten / Flachansicht Nickles

Das wirklich große Geheimnis bei Microsofts neuen Tablet-PCs "Surface" ist der Preis. Mit dem steht und fällt alles. Klar ist bislang nur, dass es ein "billiges" einfaches Modell mit ARM-Technik und ein (drecks-)teures mit Intel-drinnen geben wird.

Auch klar war allerdings sofort, dass es nicht lange dauern wird, bis die ersten Brancheninsider rumrechnen werden. Das hat jetzt der Branchendienst Digitimes getan, der für meist zuverlässige Informationen bekannt ist.

Durchgesickert sind die "schockierenden" Zahlen wohl aus der Ecke "Peagtron". Das ist ein taiwanischer Auftragshersteller, den Microsoft offensichtlich für die Produktion der Surface-Tablets engagiert hat.

Die Informanten spekulieren, dass das billige Tablet mit ARM (Nvidia Tegra 3) 600 Dollar kosten wird und das Modell mit Intel Ivy Bridge Architektur 800 Dollar. Das sind natürlich totale Spekulationen, es gibt keinen - auch nur annähernden - Beweis für die Richtigkeit dieser Preisangaben.

Es soll sich allerdings um vermutete Mindestpreise handeln.

Michael Nickles meint: Wie gesagt. Es sind reine Spekulationen. Aber okay, spielen wir halt mal ein bisschen mit Zahlen rum. 600 Dollar für ein Tablet mit Windows 8 - das ginge eigentlich in Ordnung. Es gibt halt nun mal Menschen, die weder Apple- noch Google-Betriebssystem sondern eins von Microsoft haben wollen.

Und das ist der Knackpunkt. Das Windows 8 RM für ARM-Architektur ist kein wirklich vollständiges Windows! Es können auf diesem Ding nur Metro-Apps aus dem Microsoft Online-Store installiert werden.

Damit dieses Ding 600 Dollar wert wird, gegen andere Tablets punkten kann, braucht es schon ein Wunder. Konkret: deutlich mehr als die Ipad-übliche Akku-Laufzeit von gut 10 Stunden. Damit ist das "billige" Modell also eventuell zu teuer.

Und das Luxusmodell? Das soll laut Microsoft ja die Leistungsklasse eines sehr flotten Ultrabooks erreichen. Bei Ultrabooks reicht die Preisspanne von knapp 700 Euro bis weit über 1.000 Euro. Hier mit einem Preis von 800 Dollar in der Oberliga mitschwimmen wollen, ist schwer. Und für die Masse ist ein 800 Dollar Gerät zu teuer.

Speedfans, denen Geld egal ist, legen aber gewiss lieber ein paar Scheine drauf um das "schnellste" Gerät zu kriegen. Sollte das "Luxus-Surface" für 800 Dollar kommen, bewegt es sich also in einer kritischen Mittelklasse - zu teuer für Sparsame, zu billig für Reiche.

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Borlander Olaf19 „Borl, es ist ja gerade so, dass eben nicht weniger konsumiert...“
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Borl, es ist ja gerade so, dass eben nicht weniger konsumiert wird, weil die Sachen teurer sind.

 Jein. Nehmen wir mal an jemand hat z.B. 1000 Euro "übrig hat" für Luxuskonsum. Wenn er ein Telefon für 700 Euro kauft dann bleibt noch 300 Euro übrig für andere Konsumartikel. Kauft er ein Telefon für 200 Euro dann kann er anschließend noch 800 Euro für anderes Zeug (mit ggf. hohem Ressourcenbedarf) verjubeln. Und wenn es sogar 1000 Euro kostet dann bleibt nichts mehr übrig für Anders.

Aber die ersten iPhones von 2007 sind bestimmt schon im Recyclinghof gelandet

Der Anteil der entsorgten iPhones dürfte deutlich geringer sein als bei anderen Geräten. Hier ist inzwischen ein richtiger Reparaturmarkt entstanden. So lange die Hauptplatine nicht kaputt ist werden iPhones vielfach mehr oder weniger professionell repariert. Das lohnt sich aber nur weil die Geräte so teuer sind. Bei einem Handy für 100 Euro würde niemand das Display austauschen...

Gruß
Borlander

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