Gerade erst hat Google seinen ersten Tablet-PC Nexus 7 vorgestellt (siehe Google Tablet Nexus 7 wird geplante Null-Nummer, gibt es auch schon die mit Spannung erwarteten Testberichte im Netz.
Spannend, weil Google das Tablet quasi zum Selbstkostenpreis anbietet, in der "kleinen" Variante nur 200 Dollar dafür haben will. In dieser "Billig-Preisklasse" tummeln sich bereits zig Android-Tablets, ein unmittelbarer Konkurrent ist Amazons Kindle Fire zum gleichen Preis.
Liest man sich durch die diversen Testberichte wird klar, dass Google es wohl wieder mal richtig gemacht hat und die Konkurrenten das Fürchten lehrt. Bereits jetzt wird das Nexus 7 als "bestes Bilig-Tablet" in der 7-Zoll-Display-Klasse gelobt (siehe Engadget).
Den unmittelbaren Konkurrenten von Amazon beamt es bereits durch seine höhere Bildauflösung weg. Der Kindle Fire bietet nur 1.024 x 600 Bildpunkte, beim Nexus 7 sind es 1.280 x 800. Internet-Surfen macht mit dieser Auflösung selbsterklärend mehr Spaß.
Bei der Rechen- und Grafikleistung (Quad-Core-Prozessor Nvidia Tegra 3) zeigte das Nexus 7 in den Testberichten keine Schwäche, die Akku-Laufzeit ist mit knapp 10 Stunden sehr gut.
Auch die äußerliche Handhabung konnte überzeugen. Durch die gummierte Rückseite liegt das Tablet rutschfest in der Hand, der etwas breite Rahmen ums IPS-Display ist keine Design-Delikatesse aber ebenfalls nützlich beim bequemen Halten.
Kritikpunkte gibt es freilich: kein mobiles Internet über Mobilfunk (also nur WLAN), keine hochauflösende Kamera, kein Videoausgang für externe Bildschirme. Besonders ungewöhnlich für ein Android-Gerät: auf einen SD-Speicherkarten-Steckplatz hat Google verzichtet. Man muss also beim kleinen 200 Dollar Modell mit 8 GByte und beim "großen" Modell für 250 Dollar mit 16 GByte Flash-Speicher auskommen.
Mit diesen Kritikpunkten muss man in dieser Preisklasse klarkommen. Unschön ist noch, dass das Nexus 7 mit 35 Sekunden recht lange zum Starten braucht (vielleicht kann Google da noch nachbessern). Engadget meint auf jeden Fall, dass man es dem Nexus 7 auf keinen Fall anfühlt, dass es "nur" 200 Dollar kostet.
Michael Nickles meint: Na also, jetzt kommt doch tatsächlich mal Bewegung in die Tablet-PC-Ecke, auch in der "Billig-Ecke" wird endlich brauchbare Qualität geboten. Klar liefert man sich mit diesem Ding "Google" aus. Aber ist es besser sich Apple, Amazon oder Microsoft auszuliefern?