Das FBI hat drei Webseiten vom Netz genommen, die angeblich als illegale Umschlagplätze für urheberrechtlich geschützte Android-Apps fungiert haben. Laut Mitteilung der US-Justizbehörde ist dies das erste Mal, dass illegale App-Marktplätze abgeschaltet wurden.
Die internationale Aktion wurde in Zusammenarbeit mit Behörden in Frankreich und den Niederlanden durchgezogen. Bei den geschlossenen Webseiten handelt es sich um applanet.net, appbucket.net und snappzmarket.com.
Deren Aufruf liefert jetzt nur noch den FBI-Hinweis-Bildschirm, der unter anderem durch die Schließung von Megaupload.com bekannt wurde:
FBI-Hinweis: Vorsätzliche Copyright-Verletzung ist eine Straftat, bereits Ersttätern droht eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.
Die "Geiz ist geil"-Generation wird sich jetzt natürlich wieder aufregen, dass "Gratisbuden" geschlossen wurde. Die App-Entwickler können ja ehe den Hals nicht voll kriegen und können ihre Apps schließlich durch Werbung finanzieren (die man durch Rooten eines Smartphones und Add-Blocker leicht wegkriegen kann).
Außerdem ist es natürlich wie im Fall Megaupload eine Riesensauerei, dass die USA wieder mal "Weltpolizei" spielt und einfach eigenmächtig Webinhalte entfernen lässt.