Ich bin mal wieder auf einen recht interessanten Artikel gestoßen (was bei Spiegel immer mehr zur Seltenheit gerät):
Lebensmittelriesen starten die Zucker-Revolution
Allgemein düfte ich nicht als Anhänger von Verschwörungstheorien bekannt sein, jedoch sind solche "Vorkommnisse" immer wieder ein Anlass um sich zu fragen ob die Verflechtungen zur gegenseitigen Bevorteilung zwischen Wirtschaft und Politik (und auch Wissenschaft) nicht doch noch viel tiefgehender sind, als selbst misstrauische Zeitgenossen vermuten.
Dass Gesetze mittlerweile in der Mehrheit für die Wirtschaft gemacht (und oftmals gar von der Wirtschaft selbst geschrieben) werden ist wohl unstrittig. Dass sie jedoch so offensichtlich in friedlicher Eintracht von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft so zum Nachteil der Menschen gemacht werden ist jedoch erschreckend.
Es verlieren die Bauern, die an diesem Produkt nichts verdienen können, da die Pflanze als solches vom Markt ferngehalten wird; es verliert der Verbraucher der statt eines natürlichen Produktes ein (wahrscheinlich überteuertes) Industrieprodukt zu "fressen" bekommt und es verliert die Glaubwürdigkeit an Politik (sofern überhaupt noch vorhanden) und Wissenschaft.
In meinen Augen ist das schon Planwirtschaft des Marktradikalismus... naja aber es ist ja nicht der erste Fall dieser Art, aber einer der offensichtlichsten wie ich finde.
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