Grade gelesen und geschmunzelt:
http://www.welt.de/politik/article109096331/Wie-Bettina-Wulff-das-Rotlicht-abschuetteln-will.html
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Ich will jetzt mal keine Wertung abgeben, was frühere Erwerbstätigkeiten von Frau Wulff anbelangt.
Nehmen wir mal an, die behaupteten Dienstleistungen hat sie tatsächlich nie erbracht. Dann ist es natürlich ihr gutes Recht, alle die zu verklagen, die dennoch solche Behauptungen in der Öffentlichkeit verbreiten.
Aber kann man deswegen Google verklagen? Bzw. kann man Google verbieten, die Inhalte irgendwelcher WebSites aufzulisten, mit denen Frau Wulff im Clinch liegt?
Google hat ja diese Behauptungen nicht formuliert, sie verweisen nur auf die Seiten, auf denen sowas behauptet wird.
Wenn das Gericht Google tatsächlich zwingt, die Suchergebnisse nach den Wünschen von Frau Wulff zu schönen, ist das Zeitalter der freien Meinungsäußerung im Prinzip beendet.
Google müsste jedes einzelne Suchergebnis auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüfen, was praktisch nicht möglich ist. Insofern müsste Google den Betrieb dann wohl einstellen (und alle anderen Betreiber von Suchmaschinen ebenfalls).
Frau Wulff ist wieder mal jemand, die Ursache und Wirkung verwechselt und die die Mechanismen der Informationsgesellschaft nicht wirklich verstanden hat.*
Gruß, mawe2
* Vermutlich wird Frau Wulff die Veröffentlichung dieses letzten Satzes demnächst auch gerichtlich untersagen lassen. Beweisen kann ich die Aussage ohnehin nicht. Es ist lediglich eine Schlußfolgerung aufgrund des zitierten Artikels.