Der unter anderem auf PC-Gehäuse spezialisierte taiwanesische Hersteller Lian Li überrascht jetzt mit einer extrem außergewöhnlichen Gehäuseform. Und zwar einer Dampflok:
In dieser Dampflok steckt tatsächlich ein kompletter PC drinnen beziehungsweise es gibt Bauplatz für ein Mini-ITX-System. (Foto Lian Li)
Dass das keine Verarsche ist wird deutlich, wenn das Ding von der Seite angeguckt wird:
Hier sind der Netzschalter und die Strombuchse deutlich erkennbar. (Foto Lian Li)
Generell besteht die Dampflok aus einem vorderen Lok-Teil, der das Netzteil beherbergt und einem Wagon, in den das Mini-ITX-Mainboard reinkommt. Entsprechend befindet sich auch das ATX-Anschlusspanel mit den Schnittstellen am hinteren Wagon. Auf einer Seite der Lok sind außerdem zwei USB-Anschlüsse zu sehen.
Vorgestellt wurde die Lok erstmals auf der Computex 2012 in Taipei. Jetzt ist sie auch hierzulande im Handel. Lian Li liefert das Dampflok-System in zwei Varianten: Standard (PC-CK101) und Premium (PC-CK101). Die Standard-Version für 215 Euro ist lediglich eine Lok, die auf einem Schienenteil steht.
Deutlich durchgeknallter ist die Premium-Version, die bereits ab 320 Euro in Online-Shops gelistet wird. Die ist dank Motor fahrtüchtig, kommt aber nicht sehr weit, da nur sechs Schienenteile beigepackt werden. Die Lok fährt auf dieser Strecke hin und her.
Dafür gibt es als Zugabe aber noch einen "Atomizer" ("Verdampfer"). Dank einem Wassertank der beheizt wird, dampft die Lok also tatsächlich. Wie das dann tatsächlich so rüberkommt, zeigt dieses Video:
Alle technischen Details zu den "Dampfloks" mit vielen Bildern und auch Bedienungsanleitungen gibt es bei Lian Li.
Ich muss gestehen, dass ich mich auch schon mal zu einem außergewöhnlichen Lian Li Gehäuse hinreißen lassen habe. Und zwar diesem Aquarium-Modell, das es 2003 hab (beispielsweise hier zu sehen).
Konkret war das eigentlich ein Ergänzungs-Set zu einem damals beliebten Lian Li Alugehäuse. Da ich dieses Gehäuse sowieso hatte, habe ich mir den Aquariumzusatz damals gekauft, als er raus kam.
Das war tatsächlich lustig, aber auf Dauer wurde es mir zu laut und ich wollte auch keinen Platz mehr auf meinem Schreibtisch für den Tower opfern.