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News: Zynga auf Talfahrt

Müssen Farmville-Tiere bald verhungern?

Michael Nickles / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Online-Spieleentwicker Zynga wurde unter anderem durch "Facebook-Spiele" wie Farmville bekannt. Jetzt hat Zynga in seinem Investorenbericht gemeldet, dass die Zahlen des dritten Quartals vom Geschäftsjahr, die Erwartungen nicht erfüllen.



Für den Zeitraum Juli bis September wird mit einem Verlust von 90 bis 105 Millionen Dollar gerechnet. Auch die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr wurde laut Zusammenfassung der Wirtschaftswoche nach unten korrigiert.

Die Zynga-Aktie (im März noch bei 10 Euro) hat aktuell einen  Tiefstand von 1,84 Euro erreicht. Als verantwortlich für Zyngars Niedergang betrachtet die Wirtschaftswoche, dass das Unternehmen verschlafen hat, dass viele Nutzer inzwischen nicht mehr in sozialen Netzwerken, sondern mit Smartphone-Games zocken.

Weitere Gründe für den Absturz führt Techcrunch auf. Über längere Zeit hat Zynga seine Spieler angeblich dazu gequengelt, Freunde zum Mitspielen einzuladen. Die wurden dann mit Mitteilungen aufgefordert, dass sie mitspielen sollen oder sie wurden informiert, was ihre Freunde gerade spielen. So wurden auch Facebook-Nutzer, die kein Interesse an Spielen hatten, unermüdlich genervt.

Mark Zuckerberg selbst soll schließlich im September 2010 die Notbremse gezogen haben. Die Facebook-Neuigkeitenmeldungen wurden entsprechend umgebaut beziehungsweise reduziert. Das führte laut Wirtschaftwoche dann dazu, dass die virale Werbung eingebrochen ist und die Talfahrt der Online-Spiele bei Facebook begonnen hat.

Dabei ist das mit dem Abwärtstrend strenggenommen noch Schöngerede. Knallhart ist der Bericht eines Analysten in der Los Angeles Times. Der hat dem Wert der Besitztümer von Zynga (Sicherheiten und Cash) den Aktien-Gesamtwert gegenübergestellt und daraus geurteilt, dass Zynga prinzipiell fast nichts mehr wert ist.

Michael Nickles meint:

Ja, ich kann mich noch gut an die Spam-Lawine erinnern, die bei Facebook mit diesen dämlichen Spielen generiert wurde. Ständig kamen irgendwelche schwachsinnigen  Meldungen rein, welche Kontakte was spielen und welche "Fortschritte" sie erzielt haben. Das ist tatsächlich dramatisch weniger geworden.

Rätselhaft ist für mich weiterhin, wer solche unsinnigen Games überhaupt zockt.

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mi~we torsten40 „Das ist ein Fall für "Virtual-PETA" ;)“
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Ich werde auch nichts an Virtual-PETA spenden!Zwinkernd

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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