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News: Ende der Geheimniskrämerei

Microsoft Surface Tablets in Deutschland ab 479 Euro

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Details und Preise zu den Surface Tablets hat Microsoft bis zur (vor)letzten Sekunde eisern verschwiegen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. In den USA laufen inzwischen die ersten TV-Werbespots, die hungrig auf ein Microsoft-Tablet machen sollen.

Und heute hat Microsoft auch mitgeteilt, was - zumindest die günstigeren Modell mit ARM-Architektur - kosten werden. Das günstigste Surface-Tablet mit 32 GByte kostet 500 US-Dollar. Damit hat man dann ein reines Tablet, das magnetisch dranklickbare Cover mit Tastatur kostet 100 Dollar extra.

Als größere Variante gibt es ein Modell mit 64 GByte, das inklusive Tastatur-Cover 700 Dollar kostet. Die Tastatur-Cover werden auch in anderen Farben als Schwarz (dann jeweils 120 Dollar) angeboten. Dabei handelt es sich um sehr flache Tastaturen namens "Surface Touch Cover", die optisch an "Folientastaturen" erinnern.

Alternativ gibt es eine Tastaturvariante für 140 Dollar, die sich "Surface Type Cover" nennt die dicker ist, dafür aber eher Tasten mit gewohntem "Anschlag" hat.


Hier ein Surface Tablet mit der flachen Tastatur. (Foto Microsoft)

Unklar war bislang, ob die Microsoft-Tablets zeitgleich mit Auftritt von Windows 7 am 26. Oktober auch in Deutschland erhältlich sein werden. Dieses Rätsel hat Microsoft heute Abend mit einer Pressemitteilung gelöst.

Ab 26. Oktober werden die Surface Tablets mit ARM-Architektur und Windows RT auch in Deutschland online verfügbar sein. Die 32 GB Version von Microsoft Surface mit Windows RT ist für 479 Euro erhältlich. Zusammen mit einem  passenden Touch Cover in Schwarz liegt es bei 579 Euro.

Das Tablet in der 64 GB Version inklusive schwarzem Touch Cover kostet 679 Euro. Die Touch Cover werden in drei verschiedenen Farben (Schwarz, Weiß und Cyan) für je 120 Euro angeboten. Das Type Cover Modell, das über bewegliche Tasten verfügt, gibt es in Schwarz für 130 Euro.

Alle Details gibt es hier: microsoft.com/surface.

Michael Nickles meint:

Das war eine schwere Geburt. Bis fast zum Schluss hat Microsoft die Preise verschwiegen. Mitte August wurde noch spekuliert, dass das günstigste Surface Tablet mit ARM-Architektur nur 199 Dollar kosten wird. Mitte September ließ Microsoft Chef Steve Ballmer in einem Interview durchblicken, dass man sich in der typischen "Massenmarkt-Preisecke" von 300 bis 800 Dollar bewegen wird.

Diese Meldungen ließen Microsoft (Ex-)Hardware-Partnern die Haare zu Berge stehen. Die hatten Angst, dass Microsoft seine Tablets konkurrenzlos billig anbieten wird. Theoretisch hat Microsoft sogar als einziger Hersteller eine gute Chance, die Tablets mit Verlust verkaufen zu können - dann wird eben später an den Apps verdient.

Und jetzt? Jetzt ist es so, dass die Surface Tablets prinzipiell genauso viel kosten wie Apples Ipads. Das günstigste neue Ipad für 479 Euro hat zwar nur 16 GByte, punktet dafür aber mit einem höher auflösenden Retina-Display. Und: es ist halt ein Ipad!

Es muss weiter bedacht werden, dass es sich bei den hier beschriebenen ersten Surface Tablets um die mit ARM-Architektur und Windows RT handelt. Windows RT kann keine herkömmlichen Windows-Anwendungen fahren, damit gehen eigentlich nur die neuen Metro-Apps.

Ein echtes Windows 8 kriegt man erst mit den Intel-basierten Surface Tablets, die Microsoft erst noch bringen wird. Und: die gewiss eine (schmerzhafte) Ecke teurer sein werden. Eigentlich bleibt allen Surface Tablets nur ein einziger Vorteil: Windows RT / Windows 8 ist das einzige Betriebssystem, das für gleichzeitige oder abwechselnde Nutzung mit Touch und/oder alten Eingabemedien wie Maus/Tastatur optimiert ist.

An Apple Ipads und Google Android-Tablets kann man zwar ebenfall eine "Tastatur" hinmachen, aber zu einem "echten" Notebook werden diese Dinger dadurch nicht. Wird dieser Vorteil der Surface Tablets von Microsoft ausreichen, eine Kundenmasse zu gewinnen?

Oder will die vielleicht gar kein "Tablet mit Tastatur", sondern einfach ein Tablet zum Surfen? Nicht zu vergessen: von Google und Amazon gibt es inzwischen recht coole Android-Tablets in der 200 Euro Preisecke - das ist schon deutlich günstiger als die Tablets von Microsoft.

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Olaf19 Michael Nickles „Hi Marco, Beim A210 halte ich die Bildschirmauflösung...“
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Wie groß müsste die Bildschirmauflösung denn mindestens sein - könnte man nicht die beiden Apps mit jeweils 640 x 400 (übrigens die Auflösung meines alten Atari SM 124 :-)) nebeneinanderstellen? Könnten die beiden App-Fenster sich auch überlappen? Dann wäre eine jeweils etwas höhere als die Hälfte der Gesamtauflösung möglich, z.B. 680 x 425 oder so.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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