In deutschen Haushalten verstauben aktuell geschätzt 20 Millionen alte Computer, stellt der Bitkom anhand einer Markforschung fest. Mit "alt" sind Rechner gemeint, die wohl noch funktionieren, aber nicht mehr genutzt werden. Nahezu jeder dritte Deutsche (30 Prozent) hat mindestens einen alten Rechner oder ein altes Notebook zuhause. Bei jedem Zehnten sind es zwei oder noch mehr Rechner.
Und warum wird der alte Krempel noch gehortet? Jeder Zweite gab an, dass der alte PC als Ersatz für den neuen PC aufbewahrt wird. 21 Prozent der Befragten beichteten, dass sie einfach zu faul für eine aufwändige Entsorgung sind. 6 Prozent räumten ein, dass sie nicht wissen, wie alte Rechner entsorgt werden können.
Überraschend und erschreckend zugleich ist ein Grund, den 11 Prozent angaben. Die behalten ihr Altgerät, weil sie nicht wissen, wie sie darauf befindliche persönliche Daten löschen sollen.
Der Bitkom weist darauf hin, dass die ausrangierten Rechner durchaus noch sinnvoll eingesetzt werden können. Und meint damit wohl in erster Linie, dass sie ausgeschlachtet werden können um wertvolle wieder verwertbare Rohstoffe rauszuholen.
In einem einzelnen PCs seien die Rohstoffmengen war nur gering, im Fall von Millionen Geräten summiert sich das aber. Und natürlich lasse sich so auch ein Beitrag zu Ressourcen- und Umweltschutz leisten.
Problematisch bei der Entsorgung ist vor allem, dass Rechner nicht einfach in den Hausmüll geschmissen werden dürfen. Und die Entsorgung von Akkus ist ebenfalls recht heikel.
Also, das mit den 11 Prozent, die nicht wissen, wie sie ihre Daten löschen sollen - das hat schon was! Von jemandem der nicht mal weiß, wie man Daten löscht, würde ich eher erwarten, dass er nicht mal Dunst davon hat, dass Daten überhaupt gelöscht werden sollten.
Und: Nein, ich mag jetzt nicht aufzählen, wie viele ungenutzte noch funktionierende oder nicht mehr funktionierende Rechner ich hier im Büro und im Keller noch so rumstehen habe!