Hallo Forum,
nutzte die freien Tage für einen neuen Testlauf mit Vector-Linux. Bei meiner letzten großen Aufräumaktion ist mir ein altes Notebook wieder in die Hände gefallen. Ein Acrobat von Medion mit Intel 75 Mhz sowie sage und schreibe 40 MB Ram.. Winzig und völlig ungewohnt dieses kleine Display, aber es lieferte anno Tobak schon ein Farbbild!
Möchte Vector_7.0 installieren, da es immer wieder gut gefällt und auch in der Bedienung zusagt. Außerdem wird die Distribution mit der besonderen Verwendung auf alten, lang vergessenen Rechnern beworben. Es könnte also klappen.
Notebook raus und an einen freien Monitor angeschlossen. Das Display hat aufgrund der langen Nichtnutzung seinen Geist aufgegeben und läßt sich leider nicht wiederbeleben (Kabelbruch?). Aber es startet und liefert über den externen Monitor auch ein Startbild. Die Systembatterie ist auch hin. Tiefentladen und ein Fall für den "Mülleimer".
So, jetzt noch die ISO-CD einlegen und denkste, kein Laufwerk vorhanden! Es gibt nur einen Floppyschacht. Macht nichts, dann wird eben die HDD ausgebaut und mittels USB-Adapter (diese Investition hat sich schon mehrfach ausgezahlt!) an einen anderen Rechner gestöpselt. Das ist zwar nicht die eleganteste Lösung, bringt aber Vector-Linux auf die HDD.
Aber so einfach ist das alles nicht. Auch die Anschlüsse der HDD sind äußerlich nicht genormt, sodass auch diese zerlegt werden muß, bis dann eine 2,5-Zoll-HDD zum Vorschein kommt. Endlich! Die Kapazität beträgt etwas mehr als 1 GiB und es ist eine IBM-Platte. Unglaublich die Plattengröße!
Aufgrund der mickrigen HDD kommen mir natürlich schon jetzt so manche Zweifel, aber die Installation von Vector gelingt.
Möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf nachstehenden Thread von XData aufmerksam machen. http://www.nickles.de/forum/linux-contra-monopole/2011/noch-ein-linux-aber-klar-vector-538867042.html. Vector-Linux bietet umfangreiche Installationsmöglichkeiten, mit und ohne Systemunterstützung. Für echte Linuxer ein gutes Betätigungsfeld, für Linuxanfänger keine Empfehlung.
Schlußendlich konnte ich mein altes Notebook doch nicht mehr so einfach zum Leben erwecken. Einen Batteriewechsel mit Auseinanderbau des Rechners hätte noch erfolgen müssen. Aber so groß ist der Ehrgeiz nun auch wieder nicht.
Die Vector-Installation auf der alten HDD hat mit allen Standardfunktionen einwandfrei geklappt und konnte an einem anderen Rechner gestartet werden. Eine manuelle Nachkonfiguration wäre nun der nächste Schritt gewesen.
MfG.
violetta
PS.: Wer noch einen Ersatzteilträger für seinen alten Schinken benötigt, der möge sich bitte melden. Versand.- und Verpackungskosten müssen übernommen werden, ansonsten gibt es die Kiste mit allem Zubehör umsonst.