Wenn der PC-Besitzer noch eventuell nicht überschriebene Daten retten will, darf er den PC nicht mehr mit Windows starten!
Er hat ein komplettes (altes) Image drübergezogen! Da ist egal, ob er den Rechner mit Windows oder mit einem anderen OS startet!
mit entsprechender Software kann man den Versuch einer Datenrekonstuktion unternehmen.
Das hältst Du für realistisch?
Mit technischen Ausrüstungen ist es auch möglich, unter bestimmten Umständen bereits überschriebene Daten zu rekonstruieren (Restmagnetismus der alten Daten auslesen) - wird z. B. in Fällen von Schwerstkriminalität und Terrorismusbekämpfung von Speziallaboren praktiziert ... alles eine Kostenfrage und eine Frage der Wichtigkeit der Daten!
Wie ich oben schon schrieb: Jetzt kommen die Tipps aus dem Geheimdienstmillieu...
Nenne mir mal einen konkreten Fall von Schwerstkriminalität, in dem das gemacht wurde! Bei uns werden doch in Fällen von Schwerstkriminalität nicht mal ganz normal lesbare Informationen auf Papier ausgewertet sondern stattdessen diese Informationen vernichtet. Wo bitte soll denn der Restmagnetismus "unterhalb" neu geschriebener Daten auf einer Festplatte ausgewertet worden sein?
Auch wenn
James Bond aus seiner Armbanduhr eine Panzerabwehrrakete verschießt, muss das in der Realität noch lange nicht klappen! :-)
Nicht umsonst wird 7-maliges Überschreiben mit wechselnden Zeichen zum sicheren Löschen von Daten empfohlen
Doch, das wird völlig umsonst empfohlen!
Wenn 7-maliges Überschreiben wirklich nötig wäre, würden an einer "Speicherstelle" nicht nur ein Bit sondern 7 Bit stehen. Man könnte also auf einer 1000-GB-Platte 7000 GB speichern. Warum wird das dann in der Praxis nicht gemacht? Meinst Du, die Plattenhersteller verzichten absichtlich auf 6/7 der möglichen Plattenkapazität?
Ich halte es für wenig zielführend, uspc hier Hoffnungen zu machen, die völlig unrealistisch sind. Auch wenn unter extremen Laborbedingungen ein "Restmagnetismus" eines alten Bits unterhalb eines neuen Bits tatsächlich mal gefunden wurde. Eine saubere Wiederherstellung einer größeren Menge von Dateien bleibt in diesem Falle Wunschdenken.
Aber natürlich kann man die Platte zu den einschlägigen Laboren schicken, die Datenwiederherstellung anbieten. Die schauen sich das sicher gern an.
Aber wenn die dann eine Platte voller
neuer Daten vorfinden - woher sollen die wissen, welcher der 7 vorhandenen Restmagnetismen der
alten Daten nun der Gewünschte ist? Meinst Du, jedes der alten Bits hat einen eigenen Zeitstempel?