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Fritz!Box 7360 - eine Perle für die Sau...?!

Olaf19 / 66 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Anfang April bin ich mit meiner Telefon- und Internetflatrate von O2 (ex-Alice) zu Willy.Tel, dem Hamburger Ableger des renommierten schleswig-holsteinischen Internet-, Telefonie- und Kabelproviders gewechselt. Als der Techniker vorbeikam, um den Anschluss klarzumachen, staunte ich nicht schlecht, als der für mich eine Fritz!Box 7360 im Marschgepäck hatte. Zu Hansenet-Zeiten gab es nur einfache ADSL-Modems, und die Dauerleihgabe-Router bei Alice waren ziemlicher Noname-Billigschrott (wenngleich ich mit dem letzten Gerät, Alice 1421 von Astoria Networks keine Probleme mehr hatte).

Nun also ein "Edel-Teil" von AVM... gut, dass ich alter Zauder-Künstler mir nie selbst eine gekauft habe: http://www.nickles.de/forum/dsl-isdn-modems/2011/kaufberatung-fritzbox-co-538856099.html

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was macht der Mensch mit so einem Gerät... bislang hat mir ein einfacher Router in seiner Eigenschaft als Kombination von Modem- mit Paketfilterfunktion völlig ausgereicht, ein "Routing" im engeren Wortsinne, Stichwort Heimnetzwerk, stand bei mir nie an. Weiterhin existieren in meinem Haushalt nur ein Computer, ein Smartphone und ein Schnurlostelefon samt Basisstation.

Also alles nur Perlen vor die Säue geworfen? Nicht ganz... allein die stattliche Zahl von sage und schreibe 200 Handbuchseiten deutet schon an, dass hier ein wahres Füllhorn von Möglichkeiten zu schlummern scheint.

Nachdem die ersten 40 Seiten mit dem üblichen herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Anschaffung, Anschluss- und Sicherheitsgeplänkel verstreichen - zu meiner unangenehmen Überraschung darf die Fritz!Box nicht auf dem Teppich stehen, tut sie aber :-o - wird es erstmals auch für Nicht-Heimnetzwerker interessant:

Wenn ich die Anleitung richtig verstehe, kann ich meine Panasonic-Festnetz-Schnurlos-Basisstation einmotten, und stattdessen die Fritz!Box als Basisstation nutzen? Oder noch besser: ich kann das Schnurlos-Telefon gleich ganz abstoßen und nur noch das Smartphone als "Telefonanlage" nutzen, da ich damit über die Fritz!Box auch im Festnetz telefonieren kann? Ein Anrufbeantworter ist ja soweiso darin integriert, so dass ich keine Festnetzanrufe in meiner Abwesenheit verpasse, auch ohne zusätzliche Geräte.

Unabhängig davon, ob ich diese Features und zahlreiche weitere jetzt oder jemals nutzen werde - ein Gewinn ist die Fritz!Box so oder so:

  • Qualitativ ist es eher langlebiger und besser als das Astoria-Noname-Zeugs von Alice,
  • Das Einstellungsmenü unter fritz.box ist herrlich intuitiv und übersichtlich gestaltet, trotz der mannigfachen Möglichkeiten,
  • die Telefonanlage lässt sich in einem festgelegten (Nachtruhe-)Zeitraum stumm schalten,
  • Als Schutz vor unberechtigten Filesharing-Abmahnern steht mir der "Push-Service" zur Verfügung: http://www.avm.de/de/News/artikel/newsletter/push_service_filesharing.html
  • Das Gerät sieht unwiderstehlich schick aus mit seinem Weinrot mit Silber abgesetzen Gehäuse,
  • Es ist ipV6-ready, auch wenn Willy.Tel das derzeit noch nicht unterstützt.
Okay, aber vielleicht kann noch jemand etwas zu den Telefonie-Fragen zwei Absätze höher beitragen? Bevor ich das jetzt alles mühsam ausprobiere, möchte ich doch lieber die Erfahrungen von Usern anzapfen, die das bereits - erfolgreich oder nicht - ausprobiert haben.

THX
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Borlander Olaf19 „Aha... und ich hatte mich schon gewundert, nachdem ich die ...“
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Es misst einfach nur die Uhrzeit, wie lange die in der Ladeschale eingesteckt waren und zieht daraus irgendwelche hirnverbrannten Rückschlüsse über deren Ladezustand? Allein das ist ja bald ein Grund, diesen Panasonic-Müll in den Ofen zu stecken...

Nein. Einfach nach Zeit wird da sicher nicht geladen. Beim Laden wird Spannung und/oder Strom überwacht. Es verschiedene Ladeverfahren und verschiedene Abbruchkriterien. Kann man beliebig kompliziert gestalten, aber in Schnurlostelefonen oder hier wahrscheinlich eher in der Ladeschale wird  tendenziell eher eine einfache Ladeschaltung zum Einsatz kommen denke ich mal. Wenn man dann mit dem Laden fertig ist kann man mal messen welche Spannung wie Akkus liefern und auf Basis der für den Akkutyp typischen Spannungskennlinie kann man dann den ungefähren Ladezustand abschätzen.

Das ist übrigens nichts Panasonic spezifisches! Habe noch kein Schnurlostelefon gesehen bei dem nicht in der Bedienungsanleitung auf das Laden im Gerät hingewiesen wurde. Das funktioniert halt hinreichend gut und alles andere wäre mir Standard-Akkus nicht praktikabel denke ich.

Aufwändigere Ladeschaltungen hast Du tendenziell nur in Geräten mit Lithium-Ion/-Polymere-Akkus. Die haben halt die unangenehme Eigenschaft explodieren zu können wenn man beim Laden nicht aufpasst. In Notebooks hast Du ggf. sogar noch einen Akku-Controller der dann vielleicht die Entladekennlinie merkt um eine exaktere Angabe zu erhalten.

Gruß
bor

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