Kinder interessieren sich im Internet weltweit vor allem für soziale Netzwerke wie Facebook. Und gleich danach für Pornos. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die jetzt vom Schutzexperten Kaspersky veröffentlicht wurde.
Konkret hat Kaspersky untersucht, für was sich Kinder am meisten interessieren und in welchen Fällen sie von Kasperskys "Kindersicherungen" blockiert werden. Im ersten Halbjahr 2013 hat Kasperskys weltweit 52 Millionen unautorisierte Zugriffsversuche von Kindern auf soziale Netzwerke gezählt, was 31,26 Prozent entspricht.
Bei Porno- und Erotik-Webpräsenzen wurden 25 Millionen Versuche blockiert (16,83 Prozent). Auf Platz drei sind Online-Shops gelandet (16,65 Prozent). Das sind wohlgemerkt die weltweit ermittelten Zahlen.
Von deutschen Kindern werden Porno-/Erotikangebote mit 18,29 Zugriffsversuchen am meisten gesucht. (Foto: Kaspersky)
Auf Platz zwei folgen Online-Shops und auf Platz drei soziale Netzwerke. Trost für deutsche Eltern: Kinder in Großbritannien und den USA haben die gleichen Bevorzugungsreihenfolge.
Kaspersky nutzt die Veröffentlichung der Ergebnisse selbsterklärend auch dazu, auf die enorme Bedeutung seiner Kindersicherungsfunktionen aufmerksam zu machen. Die detailierte Studie kann hier in Englisch abgerufen werden: What are children doing online?
Kaspersky redet in der kompletten Studie immer von "Kindern", eine spezifischere Altersklassifizierung gibt es nicht und ist wohl auch nicht möglich. Es wird halt vermutlich gezählt, was die "Schutzlösungen" so blockieren, wer am Rechner hockt, weiß Kaspersky nicht.
Rechtlich ist es übrigens wohl so definiert, dass alle unter 14 "Kinder" und von 14 bis unter 18 "Jugendliche" sind. Kann es überhaupt in der heutigen Zeit eine Schutzlösung geben, die "Kinder" vor Pornografie schützt? Ich bezweifle das schwer.