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News: Alles wird vielleicht gut

Microsoft spricht Klartext zu Kritik an Xbox One

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsofts neue "Spielkonsole" heißt Xbox One und soll als Multimedia-Zentrale im Wohnzimmer fungieren. Offiziell vorgestellt wurde die Konsole am 21. Mai. (Foto: Microsoft).

Für Schlagzeilen sorgen seit dem allerdings weniger die technischen Daten des Geräts als Dinge, die Microsoft damit vorhat.

Jüngst hat die Verbraucherschutzministerin die Xbox One als "Trojaner im Wohnzimmer" tituliert. Ein Grund dafür ist, dass die Konsole quasi permanent eingeschaltet ist und damit eine Art Überwachungsgerät ist.

Technisch muss die Konsole allerdings immer aktiv sein, weil sie per Sprache bedienbar sein soll. Guckenswert zu den hitzigen Datenschutz-Diskussionen um die Xbox One ist dieser satirische Videoclip:

https://www.youtube.com/watch?v=sWcKtJj5_oY

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=sWcKtJj5_oY

Aktuell hat Microsoft weitere Informationen zur Xbox One rausgelassen beziehungsweise bestehende konkretisiert.

Online-Zwang: Microsoft hat jetzt klargestellt, dass es diesen Zwang zur Internetverbindung geben wird. Offline kann maximal 24 Stunden lang gespielt werden, dann muss die Konsole "ins Netz". Lediglich Dinge wie TV-/Bluray-/DVD-Gucken sind jederzeit dauerhaft ohne Internetverbindung möglich.

Gebrauchte Spiele: Mehr Klarheit gibt es jetzt auch bezüglich der Zulässigkeit "gebrauchter Spiele". Es wurde befürchtet, dass Gebrauchtspiele nicht zulässig sind beziehungsweise dafür erneut (anteilig) geblecht werden muss. Auch war fraglich, ob ein Verleihen von Spielen an Freunde möglich ist. Das wird laut Microsoft nicht pauschal der Fall sein. Eine komplette Entwarnung gibt es also nicht – Microsoft will die Entscheidung den jeweiligen Spielproduzenten überlassen.

Datenschutz: Reagiert hat Microsoft jetzt auch auf die Datenschutz-Bedenken bezüglich des Kinect-Systems, das bei der Xbox One grundsätzlich dabei ist. Microsoft verweist diesbezüglich auf umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Nutzer sollen selbst kontrollieren können, was Kinect sehen und hören darf.

Michael Nickles meint:

Klar – die Xbox One Nutzer werden selbst volle Kontrolle darüber haben, was sie Microsoft erlauben und was nicht. Die Konsole kann also bedenkenlos gekauft werden, alles ist im Lack. Ich wette allerdings drauf, dass es eine längst etablierte Masche geben wird: die totale Zermürbung.

Natürlich kann man sich weigern, sich komplett überwachen zu lassen. Bei jeder "App" die installiert werden soll, quengelt das Gerät dann aber, dass das nur möglich ist, wenn man ihr gewisse Rechte einräumt.

Das ist bei Smartphones so, das ist bei den Apps von Windows 8 so. Mal gucken wie es bei der Xbox One wird.