Internetanschluss und Tarife 23.316 Themen, 97.811 Beiträge

News: Kampf um Netzneutralität

Satirisches Video über Drosselungspläne der Telekom

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Videokünstler Alexander Lehmann hat einen neuen satirischen Videospot veröffentlicht, in dem er die Drosselungspläne der Telekom unter die Lupe nimmt (in den Dreck zieht)

Der Clip soll die Organisation Netzneutralität unterstützen. Die will laut eigenen Angaben verhindern, dass die Telekom uns ein falsches Internet unterjubelt und erklärt, dass dagegen nur ein Gesetz der Netzneutralität hilft. (Foto: Startseite der Webpräsenz netzneutralitaet.cc).

Die Organisation wirft der Telekom vor, dass es ihr mit der "Abschaffung" der Internet-Flatrate um mehr als nur eine Drosselung und versteckte Tariferhöhung geht.

Und zwar um die Schaffung eines Zwei-Klassen-Internet, bei dem die Telekom sich die Möglichkeit verschafft, bei Webanbietern mitzukassieren. Hier der satirische Videoclip:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=AQTkUhjVUf4

Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=AQTkUhjVUf4
Michael Nickles meint:

Ohne jede Frage ein professionell gemachter, lustiger, provokativer und auch recht aufklärender Videoclip. Darin werden der Telekom durchaus schwere Vorwürfe gemacht und es wird eine sehr düstere Zukunft für das Internet beschrieben.

Ob das wirklich so kommen wird, ist nicht garantiert. Ein Gesetz für Netzneutralität, das exakt diese düstere Zukunftsvermutung unmöglich macht, ist auf jeden Fall wünschenswert.

bei Antwort benachrichtigen
MagicRabbit Borlander „Die Kosten für den Internetzugang hängen allerdings nur ...“
Optionen

Das ist schon lustig, klar könnte ein Nutzer mit wenig Traffic die höheren Kosten bringen aber:
Auch der Power-User hat zu den Stoßzeiten Traffic. Der wird ja nicht zwischen 17:00 und 22:00 Uhr sein Netz abschalten, weil er die Stoßzeiten vermeiden will.
Aber die Diskussion ist eh müßig, weil es ja keine verlässlichen Zahlen gibt...

Du hast übrigens auch beim Internet Zuhause limitierte Ressourcen nur das sie da eben weitaus größer sind, als beim Mobiltelefon.
Aber: Wie schon angesprochen nimmt der Traffic im Internet immer weiter zu. Das heißt im Endeffekt stehen die Betreiber hier irgendwann vor den gleichen Problemen wie beim Mobilfunk. Deine Argumentation würde nur funktionieren, wenn die Ressource Internet unbeschränkt wäre und das ist sie nicht.
Damit wären wir jetzt auch schon bei den anderen beiden Punkten, die du angesprochen hast, weil sie nämlich im Kern auf nichts anderes als den Traffic und die Ressource Internet beziehen.

Die Telekom ist nun mal ein Unternehmen, das Gewinn machen will. Die Kritik geht eigentlich nur dahin, dass sie versucht ihre Gewinne weiter zu maximieren auf Kosten der Kunden... Wer mehr zahlt hat keine Probleme. Das kann man jetzt gut finden und man kann es schlecht finden, aber so funktioniert unser System nun mal und das kann man der Telekom eigentlich schlecht zum Vorwurf machen.

Wie gesagt: Das wirkliche Problem bei der Sache ist der Angriff auf die Netzneutralität mit den sogenannten Premiumdiensten. Das ist m. E. wirklich zu kritisieren, wobei man anmerken sollte, dass auch bei anderen Medien und Wirtschaftsbereichen (Zeitungen, Fernsehen, Briefwesen, Bahn etc.) Start-Up Unternehmen massive Probleme haben und auch hier die alten Unternehmen ihre "Monopolposition" mit allen Mitteln verteidigen.

bei Antwort benachrichtigen