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News: Geist in Maschine konservieren

Milliardär will alle Menschen unsterblich machen

Michael Nickles / 65 Antworten / Flachansicht Nickles

Es klingt wie ein Mix aus schlechtem Science Fiction Film und einem B-Horror-Movie, aber es ist wohl ernst gemeint. Der 32jährige russische Milliardär Dmitry Itskov hat das Projekt 2045 gestartet.

Dessen Ziel: Menschen unsterblich machen, in dem ihr "Geist" in eine Maschine kopiert wird. Mit "Maschine" ist eine Art "Roboterkörper" gemeint. Einem Interview mit Digitaltrends ist zu entnehmen, dass Itskov unter anderem an eine Art "Iron Man"-Rüstung denkt.

Ziel des Projekt 2045 ist die Entwicklung eines Roboterkörpers und einem Mechanismus, in den sich ein menschliches Bewusstsein transferieren lässt. Und mehr: das Projekt soll auch erforschen, wie sich das Potential des menschlichen Bewusstseins in der Zukunft steigern lässt.

Aus der Projektbeschreibung geht eine umfangreiche Zielsetzung hervor. Das Projekt soll auch helfen, Gehirnerkrankungen und -Verletzungen besser behandeln zu können. Es soll dadurch die Erforschung von Weltraumregionen ermöglicht werden, die für den normalen menschlichen Körper lebensfeindlich sind. Und letztlich soll das menschliche Leben quasi bis zur Quasi-Unsterblichkeit verlängert werden.

Auf der Projektseite wurd bereits ein konkreter Fahrplan mit vier angestrebten Meilensteinen aufgestellt (Foto: Webpräsenz 2045.com). Spätestens 2020 soll eine Roboterkopie eines menschlichen Körpers konstruiert sein, die sich per Brain-Computer-Interface (BCI) – also einer Gehirn-Computer-Schnittstelle – fernsteuern lässt.

In den folgenden 5 Jahren soll es dann gelingen, ein menschliches Gehirn eines "Verstorbenen" in den Roboterkörper zu transplantieren. In den weiteren 10 Jahren soll das menschliche Gehirn überflüssig werden, weil das Bewusstsein eines Verstorbenen dann in ein "künstliches Gehirn" übertragen wird.

Das Ziel des Projekts soll schließlich spätestens 2045 erreicht sein: mit einem "Hologramm-ähnlichen" Roboterkörper. Damit ist gemeint, dass das Bewusstsein von Menschen in einer "Datenwolke" gespeichert wird, die "Ex-Menschen" darin kommunizieren können.

Ihr Bewusstsein können sie dann jederzeit in "holographische" Körper transferieren, die sich überall auf der Welt oder auf anderen Planeten befinden können.

In den Genuss dieser "Neo-Menschlichkeit" sollen als Belohnung zunächst Milliardäre kommen, die helfen das Projekt zu finanzieren. Itskov betont aber, dass alle Menschen - egal ob arm oder reich – dabei sein können.

Michael Nickles meint: Ist es Gier nach Unsterblichkeit? Nur Größenwahn? Oder ist vielleicht doch mehr dran. Fakt ist auf jeden Fall wohl, dass Itskov bereits eine hochkarätige Experten-Crew für das Projekt aufgestellt hat. Es wird gewiss spannend, was dabei rauskommt. 
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Bit Hyperboreal
Auch das der Geissens aldebuedel
eben Michael Nickles
Der war gut Gruss Hy Hyperboreal
Maybe jueki „Die Implantierung von Daten ist nur eine Frage des ...“
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Moin,

naja, wahrscheinlich bin ich dafür nicht der richtige Diskussionspartner. Zwar wurde versucht, mich christlich zu erziehen, dennoch kann ich mit einem "Gott" nicht wirklich etwas anfangen. Der Mensch ist für mich nicht die "Krönung der Schöpfung", sondern eine unglaublich komplexe Struktur, eben ein Säugetier. Und bei einer komplexen Maschine wäre das Bewusstsein auch nur ein Resultat aus der Verarbeitung und Speicherung von Daten. Bei Verlust dieser Daten, z.B. durch Alzheimer, Demenz oder auch Schlaganfälle kann man teilweise auch einen Verlust an Persönlichkeit beobachten.

Wäre es derzeit möglich, diese Daten richtig zu speichern und zu verarbeiten, wären wohl einige Supercomputer alleine mit der Aufrechterhaltung des Unterbewusstseins beschäftigt, könnte ich mir denken.

Was den ethischen Punkt angeht, bin ich Deiner Meinung. Die Geschichte hat es immer wieder gezeigt, wer die neuesten Technologien zuerst einsetzt und wo/wie sie erprobt werden. Auf lange Sicht aber haben auch wir davon profitiert. Ob das Internet, GPS etc, alles beruht auf dem militärischen Sektor.

Ob ich in einer solchen Zukunft leben möchte, glaube ich auch nicht. Denn wenn man alles analysieren und abspeichern kann, kann man auch alles manipulieren und perfektionieren, nach den Vorstellungen einer leistungsorientierten Gesellschaft und der wenigen verbleibenden Monopolisten.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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