Hallo!
Ich möchte mir einen Computer kaufen, um damit Musik zu machen und Videos zu bearbeiten. Ich bin im Moment noch dabei abzuwägen, was für mich die bessere Lösung ist (Laptop mit i5 oder i7 etc. - Vorteil: ist im unkomplizierter) oder doch PC-Konfiguration. Was mich in bezug auf die PC-Konfiguration interessieren würde, ist Folgendes:
Ich habe mir in einem PC-Geschäft ein Angebot machen lassen, das mir im Großen und Ganzen ganz gut gefällt. Meine eigenen Vorstellungen (ausbaufähige Basis: i7 Prozessor, andere Komponenten wie Graphikkarte, Soundkarte, mehr Speicher, mehr Festplatten können später noch dazu kommen) habe ich da mit einfließen lassen.
Soweit ich informiert bin, ist zum Musikmachen u.a. das Motherboard bzw. der Chipsatz recht wichtig. Das Angebot enthält einen Intel Z77 Express, 4x DDR3, nano(?)ATX, CPU Sockel 1155 mit (zunächst).
Ich möchte mich bei einem letztendlich doch recht hohen Preis nicht gerne auf das Geschäft alleine verlassen, da dieses, so wie ich glaube, doch eher mit Business-Kunden zu tun hat (und nicht mit Musikproduzenten).
Nun meine Fragen:
1. Wie kann ich herausfinden, ob dieses Motherboard für die Musikproduktion geeignet ist bzw. worauf sollte ich beim Motherboard achten, damit es den Anforderungen zum Musikmachen gerecht wird?
2. Kann ich davon ausgehen, dass die Onboard Graphik bzw. der Onboard Sound für den Anfang ausreichen, so wie ich mir das gedacht hatte, um diese Sachen dann nach und nach nachzurüsten? Hier noch zusätzliche Daten:
a. Intel HD Graphiks, Dual Slot: Nein (leider keine weiteren Angaben), als Alternative könnte man eine kleinere Graphikkarte (z.B. NVIDIA® GeForce® GT 610 - 1024 MB) dazu nehmen, was ich aber, falls nicht unbedingt notwending, lieber vermeiden würde, außer sie reicht definitiv aus!!
b. AudioChipsatz: Realtek ALC887 8-CH HD Audio
Die Idee dahinter ist, wie gesagt, eine wirklich gute Basis zu haben (i7 Prozessor) und nicht so viel Geld auf einmal ausgeben zu müssen, dafür aber (hoffentlich) länger und bei Bedarf auch anspruchsvoller mit dem Gerät arbeiten (sprich Musik machen u. Videos bearbeiten) zu können.
Vielen Dank!
Nora
Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge
Hi Nora,
[Verkäufer zu Notebooks] wahrscheinlich weil es für mehr Geld weniger gibt und man weniger aufrüsten kann.
Das stimmt natürlich, nur gilt das ganz allgemein, unabhängig von der Anwendung. Das ist also nichts Musikspezifisches. Ich war viele Jahre lang gegen Laptops - heute würde ich sagen: die Leistung reicht locker aus, und damit relativieren sich die Nachteile. Es bleibt der Vorteil, das Gerät auch einmal mit auf Reisen oder wohin auch immer mitnehmen zu können, ohne allzu dramatischen Aufwand. (Sehe gerade, dass du das selbst sinngemäß so dargestellt hast, daher auf die Frage "irgendwie nachvollziehbar?" ein Klares Ja ;-)).
Habe mich eben einmal nur kurz und stichprobenhaft auf maconline.de umgesehen, wegen der Gebrauchtangebote - das scheinen aber ziemlich alte Gurken zu sein, die da angepriesen werden, überwiegend noch mit Core 2 Duo-Prozessoren... ich würde ehrlich gesagt lieber auf ein Zweitgerät verzichten, lieber nur eins kaufen, dafür dann aber "was Ordentliches".
Cubase ist eine gute Wahl, da es mindestens semi-professionellen Ansprüchen genügt, d.h. damit arbeiten auch Leute, die damit schon Geld verdienen, und es ist für beide Plattformen verfügbar - Mac und Windows. Logic hingegen ist, genau wie Garage Band ein reines Apple-Produkt, während eine weitere beliebte Alternative, Fruity Loops Studio, nur für Windows erhältlich ist. Damit bindet man sich also fest an ein Betriebssystem, was mir nicht so angenehm ist.
Meine Wahl ist auf Ableton Live gefallen, das Programm ist ganz direkt und unkompliziert, hat einen mir sehr sympathischen Workflow. Zum Vergleich der verschiedenen Alternativen fährst du wahrscheinlich am besten, indem du dir auf YouTube einige Tutorials anschaust. Müsste es dort zu jeder erdenklichen Software zuhauf geben.
Vielleicht sehe ich mir die Tage noch die Macs an, die im Moment so angeboten werden. Aber 2000 € wären mir da im Moment wirklich zu viel - auch wenn ich mir über die Vorteile des Macs (weniger Bastlerei ...) durchaus bewusst bin. Ein super PC-Eigenbau ist ja schon für knapp über 1000€ möglich,
Nun gibt es aber auch bei den Macs Geräte weit unter 2000 EUR. Für 2000 bekommst du schon fast einen Mac Pro, und der wiederum spielt in einer Liga mit den Highend-Workstations von Dell oder HP (zumindest zu der Zeit, als seine Hardware noch aktuell war). Ein Eigenbau für 1000 EUR ist einer Workstation natürlich nicht ebenbürtig.
Wenn es ein Windows-PC werden soll und er ein wenig mehr kosten darf, käme noch der HP Z1 in Betracht, vom Konzept dem iMac vergleichbar, von der Leistung irgendwo zwischen Luxus-PC und Workstation. Beim Preis ist die Streuung allerdings gigantisch, je nach Ausstattung irgendwo zwischen 1.500 und 4.000 EUR. In wie weit der nun zum Musikmachen besonders empfehlenswert ist, kann ich dir nicht sagen.
Falls ich nicht poste, bin ich entweder am Suchen oder ich gönne meinem Kopf eine Pause :-)
Das mache ich jetzt auch... 0 Uhr 37 und immer noch soo warm :-o
LG
Olaf