In wenigen Tagen lässt Microsoft die öffentliche Vorabtest-Version von Windows 8.1 raus. Und es sind bereits erste wichtige Hintergrundinformationen zu diesem Update durchgesickert.
Auf Mydigitallife wurden Auszüge der FAQ-Sammlung zu Windows 8.1 veröffentlicht, die Microsoft voraussichtlich erst ab 26. Juni auf der Webpräsenz der Windows 8.1 Vorschau rauslassen wird. Die Systemvoraussetzungen sind generell wie bei Windows 8.
Hinweis: Die Vorschauversion von Windows RT 8.1 fordert ein bereits installiertes Windows RT und mindestens 10 GByte freie Laufwerkkapazität. Das dürfte also nur die Besitzer von Windows RT Tablets betreffen beziehungsweise böse treffen: das Surface RT Tablet von Microsoft hat in der 32 GByte Ausführung nur 15 GByte freien Speicher - das kann also eng werden. Hier bleibt nur zu hoffen, dass diese 10 GByte nur temporär in Beschlag genommen, nach dem Update wieder ganz oder teilweise frei werden. Eventuell lässt sich im schlimmsten Fall mit den DISM-Tipps noch was retten.
Generell lauern bei der Testversion des Updates natürlich Tücken. Wer beispielsweise das Update in einer anderen Sprache als der bereits installierten drüber haut (warum auch immer), der verliert dabei seine Apps und Einstellungen. Eine erfreuliche Neuerung beim Windows 8.1 Update ist, dass es diesmal zwei Update-
beziehungsweise Installationsvarianten gibt.
Ein Kernproblem wird auch bei Windows 8.1 bleiben. Viele Apps - hier der Taschenrechner - starten im Vollbildmodus und sind dann lächerlich groß. (Foto: mn)
Auch lässt sich das Update auf einer zweiten Partition eigenständig parallel zu einem Windows 8 oder anderem Windows installieren.
Das Update kann über den Windows Store durchgeführt werden oder per ISO-Datei, also einem Installationsmedium.
Wie es die bereits durchgesickerten Vorabversionen von Windows 8.1 bereits erahnen ließen, kann das Update auch wie eine Windows-Neuinstallation durchgeführt werden. Es kann also auch völlig selbstständig installiert werden, es ist kein installiertes Windows 8 nötig.
Somit kann Windows 8.1 auch prima in einer virtuellen Maschine ausprobiert werden (die Anleitung hier gilt auch für Windows 8.1).
Microsoft tut mir jetzt schon leid. Auch das Update auf Windows 8.1 wird die Windows 8 Hasser gewiss nicht zum Umdenken bewegen. Die bei Windows 8 begangenen Grundfehler - vor allem der Versuch die neue Modern UI Oberfläche mit Gewalt aufzudrängen - lassen sich nicht mehr beheben.
Es wäre vermutlich schlauer gewesen das Ding einfach Windows 9 zu nennen und es zu verschenken. Die Zeiten, in denen Betriebssysteme teuer verkauft werden können, sind vorbei. Verdient wird künftig mit Apps und Diensten.