Googles Kameraautos haben das simple Problem, dass sie nicht überall hin kommen. Drum hat Google eine Variante entwickelt, die sich auf den Rücken schnallen lässt. Das ist quasi eine Rucksackkamera mit der Funktionalität der Kameraautos.
Konkret sollen die Rucksäcke mit "360 Grad Fotografier"-Technik geeigneten Organisationen bereit gestellt werden, wenn ihre Bewerbung akzeptiert wird. Es wird also nicht jeder Normalsterbliche in den Genuss kommen, so einen Kamera-Rucksack tragen zu dürfen.
Laut Google Blog ist das Projekt ein weiterer Schritt um es jedem zu ermöglichen, bei Google Maps mitzuwirken. Als ersten Partner nennt Google die Tourismus-Organisation HVCB in Hawaii. Die hat bereits damit begonnen populäre Teile der Insel abzulichten um die künftig in Google Maps einzubinden.
Vor einigen Tagen hat Google ein eigenes Team nach Hawaii geschickt um die Partner von HVCB mit der "Rucksacktechnologie" vertraut zu machen, die unter anderem von einem Android-Gerät gesteuert wird. Demnächst werden also alle Menschen die Möglichkeit haben, die schönsten Ecken von Hawaii virtuell besuchen zu können.
Im Google-Blog werden in Frage kommende Organisationen aufgerufen, sich als Rucksackträger zu bewerben. Das Projekt soll in den kommenden Monaten weltweit ausgedehnt werden. Hier geht es zum Bewerbungsformular: Google Street View Trekker Projects.
Ich bin gespannt was passiert, wenn das mit der Google Glass Brille so richtig losgeht - damit lässt sich bestimmt auch hochinteressantes Material für Google Maps beziehungsweise Streetview schaffen.
Dann wissen wir eventuell endlich auch, wie es in Gebäuden und Wohnungen drinnen aussieht. Aber mal ernsthaft: Googles Kartenzeugs ist schon eine tolle Sache. Es ist irre, mal so eben fast jeden Ort der Welt angucken zu können. Und es wird immer besser.
Ich bin gespannt, wann Microsoft die ersten Rucksackträger für Bing losschickt.