Anlässlich der Ausspähaktionen von US- und britischen Geheimdiensten im Rahmen des PRISM-Skandals, hat der Bitkom eine Studie mit wenig überraschendem Ergebnis durchgeführt. Demnach sind zwei Drittel der befragten deutschen Internetnutzer verunsichert, halten ihre Daten im Netz für gefährdet.
Konkret aufgeschlüsselt gaben zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten an, dass ihre Daten im Netz eher (39 Prozent) oder völlig (27 Prozent) unsicher sind. Immerhin gibt es allerdings auch 27 Prozent die ihre Daten im Internet für sicher halten und 2 Prozent, die gar an "sehr sicher" glauben. Die übrigen 5 Prozent hatten keine Meinung zur Sache.
Immerhin gab es auch vor zwei Jahren schon eine - wenn auch geringe - Mehrheit an Internetnutzern (55 Prozent) die Zweifel an der Sicherheit ihrer Daten im Internet hatten.
Für die Studie wurden laut Bitkom über 1.000 Personen über 14 Jahren befragt.
Was soll man sagen. Die Zahl der Klugen scheint erstaunlicherweise mal höher zu sein als die der Dummen. Wobei es natürlich erschreckend ist, dass immer noch 2 Prozent an den Weihnachtsmann glauben und auch, dass der an Ostern kommt.
Für nicht wirklich glücklich halte ich allerdings die Fragestellung der Bitkom nach den "Daten". Es wäre vielleicht günstiger nach "Aktivitäten" zu fragen, also ob Leute sich im Internet beobachtet fühlen.
Was aktuell bleibt sind die Schreie nach Aufklärung, was bei PRISM passiert ist und die Forderung von Maßnahmen um das künftig zu verhindern. Naja, bis zur Bundestagswahl ist noch jede Menge Zeit und bis dahin ist garantiert kräftig Gras über die Sache gewachsen.
Gibt es eigentlich irgendeine Partei, die in der Sache grad wirklich ordentlich auf den Putz haut? Was ist eigentlich aus diesen Piratentypen geworden?