Bienen, Wespen, Käfer - ausgestorben?
Noch wenn ich voriges Jahr im Garten war - an den Blumen und Blüten wimmelte es von Bienen. Und die Wespen waren ständig unwillkommener Gast am Kaffee- Tisch.
Abends, daheim - wenn ich das Fester sperrangelweit aufließ - Schneider, Motten, Käfer en mass.
Nichts von alledem mehr! Ich lasse das Fenster auf bis zur Nachtruhe nach Mitternacht - nichts. Kein Schneider, kein Käfer, den ich behutsam wieder zum dunklen Schlafzimmerfenster trage und in die Nacht entlasse.
Und unseren Kuchen im Garten können wir alleine essen.
Habt Ihr ähnliche Beobachtungen gemacht?
Jürgen
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Ich glaube gestern war es, da habe ich seit längerer Zeit mal wieder bewusst eine Hummel wahrgenommen, die mich auf meiner Terrasse umschwirrte.
Mir kam dann wieder die "Bienenfrage" in den Sinn und ich fragte mich, was denn eigentlich die Hummeln den ganzen Tag über so treiben und ob die nicht evtl., notfalls, die Bienen sogar ersetzen könnten.
Habe dann mal kurz recherchiert, mit dem Ergebnis, dass, abgesehen von der geringeren Menge an produzierendem Honig, Hummeln durchaus auch Bienen ersetzen könnten.
Hinsichtlich ihrer Bestäubungsaktivitäten, sind sie den Bienen auf jeden Fall überlegen. Denn Hummeln sind z.B. deutlich weniger Temperatur- und Wetterempfindlich als Bienen:
Zitat:
Hummeln gehören neben Honigbienen und Fliegen zu den wichtigstenBestäuberinsekten. Ihre Temperaturunempfindlichkeit ermöglicht es Hummeln, weitaus länger als Bienen auf Nahrungssuche zu sein. Hummeln fliegen täglich in bis zu 18 Stunden bis zu 1000 Blüten an, um Nahrung zu suchen, selten mehr als zwei verschiedene Blütenarten je Flug. Einige Pflanzenarten, zum Beispiel Taubnesseln, werden ausschließlich von langrüsseligen Hummeln während der Nektarentnahme bestäubt. Sie bestäuben neben anderen auch viele Obstarten.
Hummeln fliegen im Gegensatz zu Bienen auch bei schlechtem Wetter Blüten an, um das Überleben ihres Volkes zu sichern, da ihre Nahrungsvorräte kleiner sind als die der Bienen. Sie ernähren sich von Pollen und Nektar, die Arbeiterinnen decken ihren extrem hohen Energiebedarf über Nektar. Die Eigenschaft, auch in feuchten Sommern die Blütenbestäubung zu sichern, und die geringe Temperaturempfindlichkeit im Vergleich zu Bienen macht sie besonders in regnerischeren Sommern mit niedrigen Durchschnittstemperaturen zu wichtigen Helfern vieler Pflanzenarten, darunter etliche Obst- und Gemüsearten. --Zitatende--
http://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln Absatz: Nahrungssuche, Bestäubung und Zucht.
Ich hoffe es nicht!!!, aber sollten tatsächlich mal die Bienen von der BIldfläche verschwinden, so wäre das wohl noch nicht der Untergang des Abendlandes.