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News: Abkehr von Windows 8

Acer will mehr mobile Geräte mit Android und Chrome anbieten

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Geschäft mit PCs und Laptops läuft seit geraumer Zeit schlecht, der erhoffte Aufwärtstrend durch Windows 8 hat nicht stattgefunden. Das Experiment Windows RT haben Samsung und Asus inzwischen aufgegeben, Microsoft versucht seine Surface RT Tablets zu verramschen, bevor sie ein Schicksal wie Ataris ET für das VCS 2600 ereilt.

Acer hat aktuell bereits preiswerte Chromebooks im Angebot, wie hier beispielsweise das C710 für 199 Dollar, das bei uns für 249 Euro angeboten wird. (Foto: Acer)

Der taiwanische Hersteller Acer hat jetzt für das zweite Quartal wieder einen Umsatzrückgang um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gemeldet. Und aus einem Gespräch mit dem Wall Street Journallässt sich herauslesen, wo Acer-Chef John Wang das Unglück seines Unternehmens beziehungsweise dessen Zukunft sieht.

Der aktuell weltweit viertgrößte PC-Hersteller will sich bei mobilen Geräten künftig intensiver auf die Google-Betriebssysteme Android und Chrome konzentrieren, den Anteil an Microsoft-basierten Produkten reduzieren.

Michael Nickles meint:

Acer kann im PC-Markt gewiss als ein Schwergewicht betrachtet werden, der Microsoft-Chefetage wird die Ansage von John Wang nicht schmecken. Acer will den Einsatz von Google-Betriebssystemen also konsequent ausbauen.

Im mobilen Bereich hat Google Microsoft mit Android bereits weggefegt. Und das, obwohl sich Android-Kunden dem Datenkraken quasi komplett "ausliefern" müssen. Bei Chrome ist es nicht anderes. Diese Bereitschaft zur totalen "Selbstaufgabe" ist inzwischen normal geworden. Apple bindet seine Kundschaft mit eigenen Diensten/Apps an sich. Google tut das ebenfalls erfolgreich.

Und Microsoft hat mit Windows 8 entschieden, exakt den gleichen Weg zu gehen. Windows 8 lässt sich eigentlich nur mit einem Microsoft-Konto sinnvoll nutzen. Und Microsoft will Windows 8 Nutzer mit aller Gewalt dazu bringen, seine Dienste und Apps zu verwenden.

Wer sich heute für ein System von Apple, Google oder Microsoft entscheidet, der verkauft sich in jedem Fall an den jeweiligen Hersteller. Und blecht dann im Fall von Windows 8 sogar noch für das vergleichsweise teuerste Betriebssystem.

Ich rede hier wohlgemerkt nicht vom Business-Bereich in dem Windows-Anwendungen (noch) dominieren, sondern vom Massenmarkt. Und hier bietet Microsoft einfach keine gravierenden Vorteile mehr. Windows 8 schleppt immer noch sehr viel Ballast aus alten Windows-Tagen mit sich rum, die Bedienung ist durch die zusätzliche neue App-Oberfläche noch schwieriger geworden. Es gibt einfach zu viele Dinge, die eigentlich selbsterklärend sein müssten, es aber nicht sind.

Google hat bei Chrome bei quasi Null angefangen und das System von Anfang an so konzipiert, dass es sich selbst wartet, Anwender nicht permanent belästigt. Das hat gewiss Potential.

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Wenn's um Konsum-Apps geht, ist man bei Chrome, Android, iOS gut bedient, aber produktiv kann mein eigentlich nur mit Window oder eingeschränkt mit OSX arbeiten. Dabei bleibt aber eigentlich nur Window stehen, da Apple bei der Hardware das komplette Monopol hat. 

Also für mich bleibt wohl noch eine Weile das Windows als zentrale Plattform, zumal es das einzige komplette OS ist, das auch auf einem Tablett verfügbar ist.

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