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News: 70 Prozent bis Jahresende

Fernseher mit Internetzugang sind jetzt Massenphänomen

Michael Nickles / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Fernseher mit eingebautem Internet sind inzwischen eigentlich normal. Dabei ist es erst rund drei Jahre her, dass das ein Thema wurde. Damals prognostizierte der Bitkom einen Ansturm auf Fernseher im Internet, obgleich eine "Hybrid-Glotze" mit Internet 2010 noch rund 400 Euro teurer war, als ein normales TV-Gerät.

2011 schob der Bitkom nach, dass Fernseher mit Internet im betreffenden Jahr um 40 Prozent steigen würden, EU-weit 10 Millionen Fernseher mit Internet verkauft werden. Bis 2012 sollten es 13 Millionen werden, davon 4,3 Millionen in deutschen Haushalten.

Alter Röhren-TV von Loewe: Super Bild, super Sound, frei von geplanter Obsoleszenz - solche Werte sind heute nur noch Randsache. (Foto: mn)
Jetzt gibt es vom Bitkom einen neuen Bericht zum Stand der Dinge bei Fernsehern mit Internet. Bereits 58 Prozent der verkauften TV-Geräte sollen Internet können, bis Jahresende sollen es über 70 Prozent werden. Ab der zweiten Jahreshälfte soll voraussichtlich in jedem dritten Haushalt in Deutschland ein "Smart-TV" stehen.

Laut Bitkom soll der Netzwerkanschluss am Fernseher, für den Großteil der Käufer inzwischen ebenso selbstverständlich sein, wie beim Computer. Beliebt ist wohl die Unabhängigkeit vom laufenden Programm, Online-Dienste wie die Mediatheken der TV-Sender sind per Klick abrufbar.

Der Bitkom verweist im Bericht darauf, dass Internet natürlich auch per Zusatzgeräte auf Fernseher kommt: viele externe Receiver, Blu-ray-Player und Spielkonsolen verfügen ebenfalls über einen Online-Zugang. Weiter gibt es spezielle Set-top-Boxen, die Internet-Dienste auf den Fernseher bringen.

Jeder zehnte Deutsche geht über eine solche Box mit seinem Fernseher online. 8 Prozent nutzen dazu einen internetfähigen Blu-ray-Player, 5 Prozent verwenden eine Spielkonsole.

Michael Nickles meint:

Dass etwas geht ist die eine Sache, ob es auch genutzt wird, die andere. Klar ist inzwischen in jedem "billigen" Fernseher auch irgendwie Internet dabei. Aber bringt es das, mit einer "Fernbedienung" durchs Internet zu surfen?

Das Nutzen von Mediatheken direkt über die Glotze finde ich prima. Aber echte Internetnutzung mit dem Fernseher? Wer macht das von Euch? Interessant zum Diskutieren ist an dieser Stelle gewiss auch wieder mal eine Studie von Ende 2012. Da wurde ermittelt, dass es einen Trend zu gleichzeitigem Fernsehen und Surfen gibt. Knapp 18 Prozent der Internetnutzer gaben damals an, in Chats und sozialen Netzwerken über das aktuelle TV-Programm zu reden. 21 Prozent nutzten dazu ihr Smartphone, 7 Prozent ein Tablet.

Inzwischen dürfte der Anteil der Tablet-Nutzer wohl gewachsen sein. Die entscheidende Frage ist vielleicht, ob es das überhaupt wirklich bringt, Fernsehen und Internet gleichzeitig zu nutzen.

Die meisten von uns haben im Job gewiss ohnehin schon enormen Druck, sind Multifunktionsgeräte im Multitasking-Betrieb. Wenn schon vor die Glotze hauen, dann ist es vielleicht spannender einfach mal in Ruhe "den Film" zu gucken und alles andere beiseite zu lassen - auch das Internet.
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gelöscht_152402 torsten40 „Internet am TV ist zwar ein nettes Addon, aber ohne ...“
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Schöner finde ich da DLNA
Auf jeden Fall!

Primär schon deswegen, weil sich die Industrie hier auf Standards geeinigt hat, wie sie altbackener nicht sein können!

Und wie schön kompatibel das alles ist!
Mein Eltern haben so eine neue 3D-Glotze von LG. Internet-tauglich soll der sein- lt. Verkäufer. Damit war wohl der LAN-Anschluss gemeint. *hust
Nur liegt im Wohnzimmer kein LAN. Aber es kommt WLAN aus dem Keller. Fein, also muss eine WLAN-Box her. Kostet noch mal 30€. Geht ja noch...
Natürlich bietet LG auf ihrer HP nur MS-Software an, für Linux gibts aber auch gute DLNA-Server.
Nun muss nur noch der Router entsprechend konfiguriert werden. Ein betagter Speedport der natürlich kein UPNP kann. Klasse! Man kann aber wohl die Ports manuell freigeben. Weiß jemand wie? Müssen wir also wieder im Netz recherchieren.

Und wenn das dann irgendwann mal klappen sollte, dann geht (angeblich) das nicht, was mindestens angedacht war- YT-Videos an die Glotze weiterleiten. Immerhin geht aber Onlineradio. Ansonsten ist man mit einem Stick besser bedient als mit dem ganzen sinnlosen DLNA-Aufwand. Für mich eine Mogelpackung.

Was ich mir wünschte wäre eine einheitliche Schnittstelle, an der man Mini-PCs wie den Intel NUC dran hängen kann und per BT-Tastatur wirkliches Internet an seiner Glotze hat. Damit wäre allen Belangen gedient. Aber damit lässt sich ja kein Geld verdienen. Tja.

Daher trifft mal wieder das zu, was ich immer proklamiert habe: Entweder man lässt alles über einen richtigen PC/Notebook laufen oder man zieht die Arschkarte und zahlt noch drauf. Meine Lösung demnächst lautet Intel NUC (hab mich darin verguckt) und gut ist. Das Ding bietet uns noch ganz andere Vorteile die den Preis fürs zwingend nötige "Zubehör" rechtfertigen.

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