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Studie über Google-Nutzung

Olaf19 / 10 Antworten / Flachansicht Nickles


Hallo zusammen, gerade beim Surfen gefunden:
http://www.zeit.de/digital/internet/2013-08/google-studie-benutzerwissen

Dass die Mehrheit der Internetnutzer wenig darüber weiß, wie eine Suchmaschine funktoiniert, finde ich nicht sonderlich überraschend - in den Kindertagen des Internet waren dort nur "Computerfreaks" zugange, in der Regel wohl überdurchschnittlich gut informierte Leute. Seit das Internet ein Massenphänomen geworden ist, dürfte ein Großteil der Nutzer eher wenig Ambitionen haben, zum Experten in IT-Belangen aufzusteigen.

Interessant finde ich diesen Absatz: Dass viele das Prinzip der Personalisierung von Suchergebnissen nicht verstehen, belegen auch ihre widersprüchlichen Angaben: Sie lehnen die Speicherung ihrer Daten explizit ab, finden es aber gleichzeitig begrüßenswert, das die Suchergebnisse auf sie zugeschnitten werden. Dabei kann Letzteres ohne die Datenspeicherung kaum funktionieren.

Dazu eine Verständnisfrage: bezieht sich das nur auf User, die ein Google-Konto besitzen und damit angemeldet sind - oder gilt das für alle?

Falls letzteres der Fall ist, müssten die Trefferlisten bei Google sich ständig verändern, je nachdem, ob ich vor meinem Privat- oder Firmenrechner sitze, bei Bekannten oder im Internetcafé, also abhängig davon, wer zuletzt am Rechner gesessen und was gesucht hat (im Internetcafé hätte man immer ein neutrales Profil, da die Sitzungsdaten vom Betreiber normalerweise zurückgesetzt werden).

Noch einen Schritt weiter gedacht: Wenn ich zuhause 3 verschiedene OSse mit 3 verschiedenen Browsern nutzen, kreiert Google dann auch 3 verschiedene Nutzerprofile, oder sind die inzwischen so weit, dass sie meinen DSL-Anschluss eindeutig identifizieren können? Und wenn dann jemand anderes, also ein Besucher an meinem Rechner surft, bekommt er Suchergebnisse, die auf mich und nicht auf ihn zugeschnitten sind?

Ich jedenfalls bin an personalisierten Suchergebnissen einen Dreck interessiert. Wenn mir die Ergebnisse nicht gut genug sind, muss ich die Auswahl der Suchbegriffe eben erweitern und verfeinern, Bestandteile ggfs. in Anführungszeichen setzen, Unerwünschtes mit einem Minuszeichen ausschließen etc. - es gibt so viele Möglichkeiten, auch ohne, dass die Suchmaschine mir das Denken abnimmt.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Xdata Jörg63 „Hallo Olaf19, ich benutze als Suchmaschine seit kurzem ...“
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Nun, seit Facebook  erscheint Google
-- als Suchmaschine
geradezu harmlos!

Wichtig sind ja die Ergebnisse.

Und da hat, nicht selten, selbst die, optisch sympatische,
Bing 
keine Chance.

Gut, Google war auch schonmal besser.
Am Anfang war die Phänomenal treffend bei den ersten 10 ..

Wohl weil nicht wie anderswo Kategoriensuche, sondern der eingegebene Text
-- in BASIC String ;-)  direkt für die Suche verwendet wurde.

Als Suchmaschine sehe ich Google immer noch oben.

Besonders ambivalent ist wenn ein Facebook User Google als
Datensammler oder gar Krake kritisiert.

Anderes von Google versuche ich zu vermeiden.
Niemals ein Chome BS. -- Das ist kein BS!
Chrome Browser aber schon, zumindest unter Linux.

Bei allen anderen Suchmaschinen geht  (noch) einiges unter.
Gilt zum Teil aber auch schon umgekehrt :-)




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