Meiner unmaßgeblichen Meinung nach leidest Du nicht an Gedächtnisschwund - es gab schlicht keine bzw. kaum Probleme. Gäbe es nicht neue Hardware und neuere Games, wäre ich auch noch mit Windows 2000 unterwegs.
Ähnlich wird es vermutlich bei XP laufen. Wenn der MS-Support eingestellt wird, gibt es halt irgendwann auch keine neuen Gerätetreiber mehr. Die Hardware-Industrie wird sich entsprechend anpassen. Eventuelle neue Hardware-Schnittstellen sind dann nicht mehr kompatibel und werden auch nicht mehr per Update kompatibel gemacht. Dann ist Schluß mit XP, da brauchts keinen Deaktivierungs-Patch von MS und noch nicht mal deren Warnungen betreffs 'veraltet'.
Jeder, der auch zukünftig die neueste Rechnergeneration will, wird zwangsläufig früher oder später von XP weg müssen. Hin zu einem neuen Betriebssystem von Microsoft oder hin zu Linux. Linux wäre meine Wahl, wenn ich tatsächlich wählen müsste. Der Spielemarkt für Linux ist zwar noch relativ übersichtlich, aber ich bin mal optimistisch, daß sich das zumindest aus der Indie-Spieleszene heraus ändern wird.
Man kann allerdings auch eine andere Taktik fahren, ohnehin lieber ältere Games zocken und sich seine Rechner aus älteren Gebrauchtteilen selbst zusammenschrauben. Sofern dann auch keine Ansprüche hinsichtlich neuer Software oder neuer Multimedia-Optionen bestehen, kann XP tatsächlich so lange leben wie der Besitzer des Rechners. ;-)
Was die Internet-Sicherheit angeht, findet ohnehin das meiste über die Browsertechnologie und - vor allem - über den gesunden Menschenverstand des Nutzers statt. Mal sehen, wie lange Mozilla & Co. noch XP unterstützen....