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News: Änderung der Richtlinien

Facebook-Nutzer dürfen für getarnte Werbung verkauft werden

Michael Nickles / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Facebook-Nutzer kriegen aktuell eine lesenwerte Email-Benachrichtigung. Darin wird darauf hingewiesen, dass Facebook seine Datenverwendungsrichtlinien und seine Erklärung der Rechte und Pflichten überarbeitet hat.

Die Aktualisierungen sollen eine bessere Verständlichkeit der Facebook-Grundsätze vermitteln, erklärt Facebooks Datenschutz-Zuständige Erin Egan.

Wer mag, kann auf der Service-Seite Facebook Site Governance in den kommenden sieben Tagen seine Meinung zu den Neuerungen mitteilen.

Und das tun inzwischen eine ganze Menge erboste Nutzer, über 9.200 Kommentare gibt es bereits. Grundsätzlich geht es Facebook bei den Neuerungen seine eigenen Rechte (Datenmissbrauchsrechte) zu stärken. Das kriegt allerdings nur mit, wer sich durch die Textänderungen wühlt.

Markant ist beispielsweise Abschnitt 10.1 der Erklärung der Rechte und Pflichten. Dort steht unter anderem im Klartext:

"Du erteilst uns deine Erlaubnis zur Nutzung deines Namens, Profilbilds, deiner Inhalte und Informationen im Zusammenhang mit kommerziellen, gesponserten oder verwandten Inhalten (z. B. eine Marke, die dir gefällt), die von uns zur Verfügung gestellt oder aufgewertet werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass du einem Unternehmen bzw. einer sonstigen Organisation die Erlaubnis erteilst, uns dafür zu bezahlen, deinen Namen und/oder dein Profilbild zusammen mit deinen Inhalten oder Informationen ohne irgendeine Entlohnung für dich zu veröffentlichen."

Facebook-Nutzer räumen Facebook jetzt also das Recht ein, dass ihre persönlichen Daten wie Name, Profilbild und Inhalte an Werbetreibende verkauft werden können - und dass Facebook dafür kassieren darf und nichts bezahlen muss. Dieses Recht hat sich Facebook bereits in der vorherigen Version der Bestimmungen eingeräumt, jetzt wird aber klarer herausgestellt, was gemeint ist.

Lesenswert ist gewiss auch Abschnitt 10.3 der Neuerungen:

 "Du verstehst, dass wir bezahlte Dienstleistungen und Kommunikationen möglicherweise nicht immer als solche kennzeichnen."

Michael Nickles meint:

Respekt - Mark Zuckerberg macht es richtig! Er weiß genau, dass sich zwar ein paar "Zerquetsche" aufregen werden, die Masse seiner Nutzer aber gewiss zu blöd ist zu schnallen, was da eigentlich abgeht. Und jetzt bitte hier den "Gefällt mir"-Button drücken - Danke!

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Olaf19 torsten40 „ebay braucht man ja garnicht mehr gucken. Schnäppchen sind ...“
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Was FB mit den Daten macht, ok, dadrüber muss man sich natürlich im Klaren sein. Deswegen sind Dinge wie Handynummer, familärer Status, usw usf ein Tabu.

Kann ich nur unterstreichen - das ist das mindeste.

Auch wenn Freunde und Familie Fotos von mir schießen, so respektieren die es eigendlich auch schon seit Jahren, dass die nicht bei FB hochgeladen werden.

Das ist sehr anständig von diesen Leuten, aber andererseits finde ich es schon gespenstisch, dass man auf den Goodwill seiner Mitmenschen derart angewiesen ist. Ich finde es einigermaßen gruselig, dass Leute nach Herzenslust meine Daten oder Fotos von mir auf Facebook streuen können, und als Nicht-Mitglied bekomme ich noch nicht einmal etwas davon mit.

Fairerweise muss man einräumen - das ist kein facebook-spezifisches oder gar -exklusives Problem. Das ist ein generelles "Feature" unseres Internets.

Generell mag ich keine Fotos von mir. Doch hier bei nickles.de hab ich mir gedacht, jetzt biste fast 10 Jahre hier, da kannst auch mal Gesicht zeigen :)

Finde ich gut. Zumal das Verkaufen von Gesichtern und dazugehörigen personenbezogenen Daten nicht zum Geschäftsmodell von Mike Nickles zählt ;-)

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Genau daran dachte ... Olaf19