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News: Deal mit Nestlé

Google Android 4.4 kriegt Name von Schokoriegel Kitkat

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Die kommende Android-Version 4.4 sollte eigentlich die Bezeichnung "Key Lime Pie" kriegen. Jetzt hat Google es sich aber überraschend anders überlegt. Die neue Version wird den Codenamen Kitkat kriegen. Und wer dabei an diesen Schokoladenriegel denkt, liegt richtig:

Sundar Pichai, bei Google unter anderem für Android und Chrome zuständig, hat die Sache in seinem Blog bestätigt.

Darin wird auch auf die eigene Präsenz von "Android Kitkat" auf  Google+ verwiesen. Frühere Android-Versionen hatten auch schon Lebenmittelbezeichnungen wie "Gingerbread" (Lebkuchen) oder "Honeycomp" (Honigwabe), die direkte Verwendung eines Markennamens gab es bislang aber nicht.

Was hat Google also dazu bewegt, sich für "Kitkat" von Nestlé zu entscheiden? Laut Bericht der BBC handelt es sich dabei ganz einfach um einen Marketing-Deal den Google und Nestlé bereits vor einiger Zeit ausgehandelt haben soll. Dabei sollen keine Gelder geflossen sein, man habe nur etwas Lustiges und Unerwartetes machen wollen. Nestlé wird dem Bericht zufolge 50 Millionen Kitkat-Schokoriegel mit dem Android-Maskotchen weltweit in den Handel bringen.

Auf der britischen Kitkat-Webpräsenz wird die Aktion bereits mit dem Slogan "Triff unseren neuen Freund Android" beworben. Und es gibt ein Gewinnspiel bei dem Nexus 7 Tablets und 5 Pfund Gutscheine für Google Play winken. Die Aktion soll bis 30.4.2014 laufen. Auch auf der deutschen Kitkat-Seite gibt es bereits einen Hinweis auf die Aktion. Nestlé hat inzwischen auch eine Mitteilung zur Branding-Partnerschaft mit Google veröffentlicht.

Die verrät ein weiteres Detail: in ausgewählten Märkten sollen ebenfalls einige exklusive Kitkat-Riegel in Form eines Android-Roboters als Preise verlost werden.

Und wie im Bild zu sehen werden diese Android-Schokoladenriegel bereits "gebacken". (Foto: Nestlé)

Michael Nickles meint:

Das Schweizer Unternehmen Nestlé ist bekanntlich der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern und im Wikipedia-Beitrag wird nicht an Kritik gegeizt. Als Stichworte (Reizworte) fallen dort beispielsweise "Gentechnisch veränderte Zutaten", "Kinderarbeit", "Unfairer Handel", "Tieversuche", "Pferdefleischskandal" und dergleichen. Nestlé ist mit viel Kritik aber gewiss keine Ausnahme. Wer die Zeit und Nerven hat, findet hier viel Lesestoff: Oxfam.de - Lebensmittelkonzerne auf dem Prüfstand.

Entsprechend wird der Deal mit Google von Experten in Berichten als "riskant" eingestuft. Bei solchen Deals kann durchaus auch ein negatives Image vom einen Konzern zum anderen rüberschwappen. Aber da gehen Google und Nestlé gewiss ein gegenseitiges Risiko ein. Ich finde den Titel "Kitkat" für Android 4.4 und den Deal okay und lustig - die Überraschung ist gelungen.

Aber jetzt zur wirklich wichtigen Sache: dem Kitkat-Schokoriegel! Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen gegessen habe. Aber an seine Eigenschaften: ein recht "knackig bissiger" Mix aus Schokolade und Waffel, recht süß. Das Wasser läuft mir bei der Erinnerung aber nicht im Mund zusammen, weil ich generell seit vielen Jahren eigentlich nur sehr selten so "Zuckerzeugs" esse.

Kitkat scheint auf jeden Fall sehr beliebt zu sein, auf dem Erfahrungsbericht-/Test-Portal Yopi kriegt der Riegel immerhin 4,5 von 5 Sternen, ebenso bei Ciao. Laut FDDB haben 100 Gramm Kitkat 521 Kalorien und 27,6 Gramm Fett. Laut Kalorientabelle.org sind es 508 Kalorien und 26,0 Gramm Fett. Eventuell wurden hier verschiedene Versionen des Riegels gebenchmarkt.

Bei der Normalgröße-Verpackung Kitkat wiegt der Inhalt übrigens 45 Gramm, kostet rund 49 Cent.

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