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News: Motorola Projekt Ara

Baukasten für individuelle Smartphones in Entwicklung

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Traum eines komplett individuell zusammenstellbaren Smartphones rückt näher. Bereits im Sommer wurde mit Phonebloks die Idee eines Handys geboren, das sich mit verschiedenen Modulen belieb ausstatten, auch nachträglich verändern oder erweitern lässt.

(Foto: Google)

Egal ob Prozessor, Arbeitsspeicher, Festspeicher, Kamera - alles kann nach Wunsch zusammengestellt werden. Und wird neue oder andere Funktionalität benötigt, dann muss nicht das komplette alte Smartphone entsorgt werden, wie bislang üblich.

Phonebloks hatte von Anfang an wohl  den Plan, das Ding mit einem großen Partner zu drehen und der wurde jetzt offensichtlich gefunden: Motorola, beziehungsweise Google.

Der Suchmaschinengigant hat Motorola im August 2011 für sensationelle 12,5 Milliarden Dollar geschluckt. Im Juli 2013 hat Motorola schließlich als erstes neues Produkt unter der Google-Führungein geheimnisvolles Smartphone angekündigt, dass viel mehr Individualität bringen sollte. Dabei raus kam schließlich das Moto X Smartphone mit 2.000 Varianten.

Bislang gibt es das Ding noch nicht in Deutschland und die Variantenvielfalt entsteht hauptsächlich durch viele verschiedene Gehäusematerialien und Farben, ist von der der Idee eines wirklichen Baukasten-Smartphones noch (unendlich) weit entfernt. Das soll jetzt mit dem Projekt "dscout" passieren.

(Foto: Google)

Momentan finden sich auf der Dscout-Webpräsenz nur spärlich Details, aber eine klare Botschaft. Nach dem Motto "ein Telefon, das für 6 Billiarden Leute entwickelt wird, sollte wenigstens von ein paar tausend inspiriert werden", fordert Motorola alle zum Mitwirken am "Ara" getauften Projekt auf.

Interessierte können sich bei Motorola registrieren und erhalten dann voraussichtlich einmal pro Monat eine Email mit Hinweisen, wie sie am Projekt mitwirken, Vorschläge einbringen können. Besitzer eines Android- oder Iphone-Geräts können mit der App "dscout" mitwirken. Mehr Details gibt es im Motorola-Blog.

Michael Nickles meint:

Die Projekt-Webpräsenz heißt "Dscout.com", das Projekt heißt "Ara" und die App zum Mitmachen heißt wiederum "dscout". Alles etwas wirr, aber egal. Das ist auf jeden Fall der Weg in die richtige Richtung! Aktuelle Smartphones sind zu unflexibel, der Nachhaltigkeitsfaktor ist zu gering.

Smartphones haben das Potential ein PC-Ersatz zu werden. Dass sie flexibel individuell konfigurierbar sind - halt wie ein richtiger PC auch - ist ein entscheidender Punkt auf dem Weg in diese Richtung. Und wenn schon, dann bitte auch gleich an Tablets denken! Die Grenze zwischen Smartphones und Tablets wackelt ehe bereits gehörig.

Ein modulares Baukastensystem, mit der sich jeder sein individuelles mobiles Gerät zusammenstellen kann, das will ich haben!

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Borlander Hyperboreal „Hallo, nicht alle Hardwarenutzer sind Retrofreaks wie du. ...“
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Es ging um die Lebensdauer von Schnittstellen. Und da wo es sinnvoll möglich ist hast Du sehr langlebige Schnittstellen.

Und was hat sich in dieser Zeit z.B. beim RAM oder bei externen Anbindungen z.B. USB 3 getan.

Bei RAM würde sich eine so lange unveränderte Schnittstelle nicht lohnen. Ältere Systeme könntest Du gar nicht mit heutigen RAM-Größen bestücken und umgekehrt wäre es noch sinnloser. USB3 ist ja auf und abwärtskompatibel. Bei speziellen Erweiterungskarten (die oft auch keine besonderen Leistungsanforderugen haben) kann man dagegen längerfristig sinnvoll einsetzen.

Was mein Notebook damit nun zu tun hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Arbeitsgerät ist allerdings gerade mal 5 Jahre alt. Zur Rechengeschwindigkeit hatte ich da ja neulich schon - zu meinem eigenen Erstaunen, um es nicht gleich Enttäuschung zu nennen - feststellen müssen, dass die billigen neuen teilweise nicht mal bei der CPU-Geschwindigkeit im Vorteil sind. Die übrigens Ausstattungsmerkmale sprechen klar für das (teilweise zwischenzeitlich aufgerüstete) Altgerät.

Solche modularen Telefone sind  nur für relativ wenig Nutzer interessant. Die meisten Leute können doch nicht mal so ein Modul tauschen. Geschweige denn erkennen, welches Modul in ihrem UseCase signifikante Vorteile bringt.

Sollten wir tatsächlich mal einer Meinung sein? Dann müsste ich mir das rot im Kalender anstreichen. Zur den verschiedenen Problemen die ich bei diesem Konzept sehe hatte ich mich in der Vergangenheit schon umfangreicher geäußert.

Gruß
Borlander

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