Moin
Also ich weiss nicht, worauf du nun hinaus willst.
Thema war u.a. Vertrauenswürdigkeit und Zertifizierung.
Ich hab dargelegt, das sowas sogut wie unmöglich ist. Darum geht es aber, wenn man Vertauenswürdigkeit betrachtet. Die Aussage, das es ein Projekt gibt, in dem Computer (was denn genau davon) mit selektierten Teile bestückt wird und die Pläne offenliegen, mag so zutreffen. Ich hab das nicht nachgeprüft.
Allerdings stellt sich mir die Frage, nach welchen Kriterien wurden die Bauteile ausgewählt?
Durch Handauflegen? Röntgenblick?
Und jeder mit ausreichenden Elektronikkenntnissen kann feststellen, ob da Bauteile drauf sind, die nicht dem offiziellen Zweck entsprechen
und diese Feststellung kann er nur machen, aufgrund bzw. mit der Information, die der jeweilige Elektroniker aus den Büchern der Hersteller hat. Ggf. liest er noch die Errata.
Somit ist ein solches Verfahren schlicht für die Tonne geeignet und unbrauchbar. Wenn Chips verbugt werden, also Backdoors haben, kannst du sicher sein, das du das in den herkömmlichen Unterlagen NICHT mitbekommst. Wie also willst du, selbst ohne die interne Struktur zu kennen, Bauteile auswählen und als Vertrauenswürdig deklarieren?
Sorry, aber das ist schlicht nicht möglich, egal für wie gut sich die Elektronenschubser halten. Außerdem halte ich sowas für täuschung der Konsumenten.
Ich würde im Endeffekt nichtmal Samsung abnehmen, wenn sie behaupten, das ihr Handy knack und abhörsicher ist. Ohne klare Beweise sind das als hohle Phrasen zu werten.
Auch was deine Annahme bezüglich Betriebssysteme / Software betrifft, vergleichst du (sicher unabsichtlich) Äpfel mit Birnen.
Wenn du über die Tatsache sprichst, das quelloffenen Software ja überwacht wird, dann stimmt das. Analog dazu bedeutet das, du würdest den Die als Maske und Simulation vor dir haben. Situation siehe Vorposting, keine 100 unter 50 Mio können das vermutlich.
Wenn du nun Bauteile auswählst, ohne ihre innere Funktion im Detail zu kennen und sie plazierst, entspricht das einem vorkompilierten Programm, das von extern noch Bibliotheken einbindet und dann linkt und eine Exe draus macht. Du hast jedoch kein Wissen darüber, was in den Bibliotheken steckt, was in der vorkompilierten Datei passiert und welche Funktionen aufgerufen werden. Somit wäre die Software, die daraus entsteht auch nicht unbedingt vertrauenswürdig (aus Sicht des Kunden!).
Zum Rest, es ist nicht schlimm, das dir ggf. als Laie die Phantasie fehlt, was man alles für Schweinerreien in einem Microchip unterbringen kann. Das schöne dabei, je nachdem, um was es sich handelt, brauchst du dafür nicht mal software, sondern kannst das Hardcoden.
Ich möchte an der Stelle nicht behaupten, das solche Fallen tatsächlich und überall gesetzt werden, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das es möglich ist, bei dem aktuellen Überwachungswahn, der aufkocht.