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Non-Human Traffic - die Bots gehen um...

Olaf19 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Das kalifornische Unternehmen Incapsula kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass satte 61,5% des Traffics im Internet nicht von Anwendern herrührt, sondern von Bots - dies entspricht einem Anstieg von rund 21% im letzten Jahr. Mehr noch: etwa 31% der Bots sind schädlich.

Angenehmer Nebeneffekt für Betreiber werbefinanzierter Webseiten: Es scheint technisch (noch?) nicht möglich zu sein zu unterscheiden, ob ein Mensch oder ein Bot eine Werbung geladen hat. Für den Werbetreibenden ist das natürlich ein Problem - wenn von 5 Besuchern, die die Werbung geladen haben, nur 3 in der Lage gewesen sind, diese zu "konsumieren", eben weil sie Menschen sind, bezahlt er viel zu viel.

 
 
Olaf19 meint:

Wenn man einmal unterstellt, dass der Anteil der schädlichen Bots - 31% - in etwa dem Anteil des durch sie verursachten Traffics entspricht, dann würde das bedeuten, dass 20% des Internettraffic-Aufkommen bösartigen Charakters ist, sofern die Zahlen aus der Studie zutreffen. Ich finde, das ist ganz schön viel.

"Wir sind die Bots - Widerstand ist zwecklos" :-/

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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xafford Olaf19 „Danke für deine Differenzierung, Xaff - das sind in der ...“
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Ehrlich gesagt: ich hatte es so verstanden, dass er die Werbung mitlädt, weil er keine Differenzierung der zu ladenden Inhalte auf einer Website vornimmt.

Nun, das ist jetzt etwas komplizierter zu erläutern, fangen wir mal bei einer grundsätzlichen Betrachtung an:

Was will ein Bot? Ein Bot ist im Normalfall auf einer Seite um etwas zu finden, seien es Seiteninhalte für einen Suchmaschinen-Bot, Schwachstellen, DoS-Angriffe, SPAM bei bösen Bots - was auch immer. Sinnvollerweise wird der Bot dann nur die Inhalte abrufen, die für ihn relevant sind - das können zwar auch Bilder, Flash und Videos sein, aber Werbung wird dies nicht betreffen - warum? Das kommt im nächsten Absatz.

Wie schon erwähnt, Werbung wird heute dynamisch in Seiten eingeblendet, man hat nicht mehr schlicht in die Seite eingebaute Banner mit einem Link. Zudem kommen die Skripte, welche die Werbung einblenden von den Ad-Servern der Werbenetzwerke. Ein Bot müsste also mehreres tun:

  • Alle notwendigen Webtechniken implementieren, die Voraussetzung für das erfologreiche Einbinden von Werbung in den Seiteninhalt ermöglichen (Cookies, Referer, CSS, Javascript, Flash)
  • Externe Ressourcen wie Skripte mitladen
  • Skripte erfolgreich parsen.

Okay, ich muss etwas einschränken, eigentlich ist es gar nicht so schwer, dies in einen Bot einzubauen - aber wozu? Alles, nur um in der Regel für ihn irrelevante, ja sogar hinderliche Inhalte in die Seite zu rendern? Das würde wirklich nur Sinn ergeben wenn gefälschte Werbeabrufe das Ziel des Bots wäre.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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