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News: Das tut uns leid…

Channel 4 sperrt Snowden-Weihnachtsansprache auf Youtube

Michael Nickles / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Der britische TV-Sender Channel 4 überrascht seine Zuschauer zu Weihnachten stets mit einer eher außergewöhnlichen, alternativen Weihnachtsansprache. In diesem Jahr wurde sie von NSA-Enthüller Edward Snowden gehalten.

Natürlich hat Snowdens Weihnachtsansprache auch umgehend den Weg auf Youtube gefunden und in zahlreichen Berichten zur Sache, wurde auf das Youtube-Video verlinkt. Vergeblich. Bei Youtube ist von der Ansprache jetzt nur noch das zu sehen:

Der übliche Bedauerungshinweis von Youtube. Offensichtlich hat Channel 4 das Video von Snowden auf Youtube aus Urheberrechtsgründen sperren lassen.

Auf der Webpräsenz von Channel 4 kann die Weihnachtsansprache natürlich weiterhin abgerufen werden: hier.

Wirklich lang ist die (dennoch sehenswerte) Ansprache von Snowden mit ihrer Dauer von 1:43 nicht gerade und gravierend Neues enthält sie auch nicht.

Edward Snowden erklärt, dass das Ausmaß der heutigen Überwachung, die düsteren Visionen von George Orwell längst bei weitem überschritten hat.

Die im Buch beschriebenen Überwachungsmethoden wie Mikrofone und Kameras seien nichts im Vergleich zu dem, was heute praktiziert wird. Menschen schleppen permanent Sensoren (Smartphones und Co) mit sich rum, die jeden Schritt den sie tun überwachen. Kinder die heute aufwachsen würden, wüssten gar nicht mehr, was Privatsphäre eigentlich bedeutet.

Michael Nickles meint:

Dass Channel 4 gerade die Weihnachtsbotschaft von Edward Snowden auf Youtube hat sperren lassen, ist natürlich schon etwas makaber. Aber welche Rolle spielt es? Dass wir auf Schritt und Tritt überwacht und durchanalysiert werden, dürfte inzwischen jedem klar sein, der nicht restlos verblödet ist.

Das Problem ist aber, dass es den meisten einfach egal ist. Auch in meinem älteren Bekanntenumfeld kriege ich alle Weile den typisch deutschen Satz zu hören: "Das ist halt so. Da kann man nichts machen". Der ist gewiss wohl eher typisch für die ältere Generation, die sich mit "Technik" nicht so großartig auskennt.

Wenn man sich aber anguckt, welche ungebrochene Beliebtheit "soziale" Netzwerke wie Facebook auch bei den jüngeren Generationen haben, wird klar, dass  auch denen ihre Privatsphäre scheißegal ist. Man kann nur ohnmächtig zugucken, wohin dieser Wahnsinn führen wird.

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genau! Rudolfsky
Olaf19 willi32 „hallo, gerade die weit verbreitete Meinung, daß man ja ...“
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Denn die meisten Handy-Benutzer brauchen das Ding doch hauptsächlich zum Telefonieren und ab und an eine SMS versenden.....alles andere ist meisten Spielerei und Schnick-Schnack, aber nicht unbedingt nötig.

Bei mir ist es gerade umgekehrt - ich telefoniere äußerst selten mit meinem Smartphone. Dafür bin ich viel zu sparsam. SMS versende ich ebenfalls ungern, mich nervt das schneckenlangsame Gemeißel auf dem Display. Ich sitze lieber vor einer richtigen Tastatur und schreibe E-Mails.

Bevorzugt nutze ich das Handy als Stadtplanersatz (CityMaps2Go), um Unterwegs zu surfen, zu spielen, E-Mails abzurufen oder mir Fußball-Zwischenergebnisse anzuschauen. Nur ein paar Beispiele fernab von Telefonieren und Surfen.

Trotzdem hast du recht. Man sollte dem Smartphone nicht zu viel erlauben. In den Systemeinstellungen meines iPhones lässt sich beispielsweise vorgeben, welche Apps die mobile Internet-Verbindung nutzen dürfen und welche nicht. Das sollte man so restriktiv einstellen wie möglich. Klar, die o.g. Beispiele funktionieren großteils nicht ohne Internet - andere Dinge, z.B. Spiele, benötigen keine Netzverbindung. Da sollte man der App dann auch nicht gestatten, herumzufunken.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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