Schwindend ist die Beliebtheit von Facebook bei Jugendlichen, wurde jetzt im Rahmen einer Studie ermittelt, die auch von der EU mitfinanziert wird. Ein simpler Grund für das Abwandern der 16 bis 18jährigen ist wohl der, dass zunehmend Erwachsene, also auch Eltern in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Und spätestens wenn Mutter auf Facebook die Tochter um Freundschaft bitten, wird es für die "Generation Zuckerberg" wohl uncool.
Professor Daniel Miller, ein Mitarbeiter der Studie, resümiert in seinem Blog drastisch, dass Facebook sich bei besagter Generation nicht mehr im Sinkflug befinde, sondern bereits vollständig tot sei.
Seit Eltern angefangen haben zu begreifen, wie Facebook funktioniert, rennen die Kinder weg zu "cooleren Dingen". Laut Miller sind das Twitter, Instagram, Snapchat und Whatsapp und daraus lasse sich auch ableiten, womit soziale Apps punkten können.
Funktionsreichtum scheint es kaum zu sein, da die vier Alternativen hier eher weniger als Facebook bieten. Bei speziellen Dingen sind sie aber durchaus besser. Whatsapp eignet sich für mobile Kommunikation durchaus besser, ein Ersatz für ein soziales Netzwerk ist es aber nicht unbedingt - genauso wenig wie Twitter, Instagram und Snapchat.
So Sachen wie Privatsphäre und Datenschutz, scheinen der Generation Facebook scheißegal zu sein. Sonst würden sie kaum unter anderem vom Zuckerberg-Unternehmen "Facebook" zum Zuckerberg-Unternehmen "Instagram" wechseln. Die junge Generation hat ihre Privatsphäre aufgegeben, für immer verloren.
Mit welchem Netzwerk oder welcher App Zuckerberg sie "nach Facebook" überwachen und ausbeuten wird, ist egal - er wird es immer wieder schaffen, weil genug Geld dazu vorhanden ist. Dem Aufkauf von Instagram werden gewiss weitere folgen.
Nach Snapchat hat Facebook seine Finger bereits ausgestreckt, aber das Angebot von 3 Milliarden Dollar war wohl nicht hoch genug. Aber irgendwann wird der Snapchat-Chef vielleicht weich werden - oder es gibt dann bereits ein interessanteres Ding, dass Zuckerberg kaufen kann.