Alter 68er,
- wenn 68 Dein Geburtsjahr ist - da hatte ich grad mal ein Jahr zuvor mein Studium als Elektronik- Ingenieur erfolgreich beendet. Und wenn ich sage
Aber ich habe von Quantencomputern keine Ahnung
- dann bedeutet das keinesfalls, das ich noch nie etwas davon gehört habe und mich damit nicht beschäftigte. Wenn ich mich auch aus Interesse an der Teilchenphysik -zugegebenermaßen oberflächlich- mit der Quantentheorie beschäftigte und dort auch die Zustandsebenen eines Quants halbwegs verständlich kapierte, so ist mir trotzdem vollkommen unklar -und das wird auch noch nirgendwo behandelt- wie das technisch konkret ablaufen kann.
Die bisherigen Rechner und Steuerungen (*) basieren allesamt auf der Boolschen Algebra, die ein Teil meines Studiums war. Da kann ich sozusagen "geistig folgen". Denn da ist zwangsläufig ein Programm auch mehr oder weniger folgerichtig aufgebaut.
Ganz anders aber beim Quantencomputer. Eine Mathematik, die außer den bekannten beiden Zuständen noch einen unbekannten Zustand besitzt und trotzdem ein konkretes Ergebnis liefert, kenne ich nicht.
(Ausgenommen die Rechnung mit imaginären Werten, wie "i" [bzw "j" in der e- Technik] )
Auch kann ich mir bislang keine konkrete Technik (Elektronik) vorstellen, welche solche Zustände und Abläufe erzeugt, steuert und auswertet.
Wenn ich also als einziges weiß, das ein Quantencomputer mehr als die bekannten beiden Zustände zur Basis hat, aber diese nicht verstehen oder gar erklären kann, muß ich deutlich sagen "Ich habe keine Ahnung!"
Jürgen
(*) = es gibt natürlich auch Analogrechner. Die werden allerdings nur in Spezialfällen, meist zur Lösung mathematischer oder chemischer Aufgaben eingesetzt.