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1000 Wege zur Wunsch-Distri...

gelöscht_152402 / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

hier möchte ich mal von euch erfahren, wie ihr zu eurer Wunsch-Distri bzw. aktuellen gekommen seid, und warum? So viele Distris es gibt, so viele (Um)Wege führe einem sicher auch endlich zum Ziel.

Angefangen hab ich bei Ubuntu und bin Cannocal auch sehr dankbar, dass sie einen großen Anteil daran haben, dass Linux eine solche Popularität erfahren hat! Ubuntus zunehmende Sonderwege führten mich aber dann zu Mint, welches mir derzeit immer noch zu stark von Ubuntu abhängt und man nicht weiß, wie es dort weiter gehen wird. Angl. plant Cannonical ja, seine Quellen zu lizensieren.

Ich bin also mit Debian-basierten System "groß" geworden und möchte da kaum mehr umdenken müssen. Der Red-Hat-Zweig mit Open Suse & Co. fällt für mich erst mal schon weg. Also bleibe ich bei Debian und seinen Derivaten.

Die erste Entscheidung ist schon, ob man sich für "stable, testing oder unstable" entscheidet. Ich schätze, das Zwischending "Testing", ist da am geeignetsten für mich. So hab ich keine "eingefrorene" Version aber auch nichts bewusst instabiles. Damit kann ich leben.

Die Wahl des Desktops ist bei mir eher zweitrangig, da moderne Hardware und somit reine Geschmackssache. Nur Unity scheidet komplett aus und auch Gnome3 muss ich nicht haben. 

Da ich noch bei Mint bin, mir die LTS13 schon zu alt ist. die nächste bald erst kommt und die Zwischenversionen verpönt sind und ich ja auch von Ubuntu weg will, suche ich also was neues.

SolydXK:
Erst mal alles eingedeutscht. Nur die Tastaturbelegung bleibt stur auf engl. Darf nicht vorkommen! Aber gut, das OS bietet mir mein zwingend benötigtes Bumblebee (Nvidia-Hybrid-Grafik) von sich aus an. Sehr gut! Einfach installieren, neustarten und? Und nichts geht mehr. Tastatur immer noch auf engl. Toller Eindruck...

Manjaro:
Teste ich gerade mit XFCE, das bietet alles was ich brauch. Alles? Linux ist ja auf Mehrbenutzer ausgelegt. XFCE ist ein aktueller Desktop. Was fehlt? Ein Button um weitere Benutzer hinzuzufügen. Statt mit dem Desktop, macht man das per Konsole. Typisch und mir unverständlich. Und weils auf Arch basiert, ist das mit Bumblebee schon wieder eine besondere Herausforderung.

Mint16KDE:
Hier klappte das bis dahin immer ganz einfach mit Bumblebee. Aber dank Ubuntus Sonderwege ist das nun auch ein Akt. Bin ganz verwirrt. Dabei ist Hybrid-Grafik bei Notebooks, welche heute immer mehr vertreten sind, ja nix neues.

Offensichtlich haben meine Schwächen und die von Linux noch nicht ganz zusammen gefunden ;-) Aber ich teste einfach mal weiter, mal sehen was sich noch so findet. Distrowatch bietet mir da eine gute Übersicht. Woran orientiert ihr euch? Habt ihr andere Übersichten?

Ich bin also wie gesagt gerade auf der Suche und frage in die Runde:

Wer hat schon gefunden, über welchen Weg und warum?
Wer sucht noch und findet ebenso nicht das wirklich passende?

Ich kann mir vorstellen und hoffe, dass man hier nun viele Wege und Ziele nennen kann, die allgemein für alle interessant sein können. Genug von mir- jetzt nun ihr :-)

Gruß in die Runde und viel Spaß

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Acader gelöscht_152402 „1000 Wege zur Wunsch-Distri...“
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hier möchte ich mal von euch erfahren, wie ihr zu eurer Wunsch-Distri bzw. aktuellen gekommen seid, und warum?

Das beantworte ich sehr gern:

Meine ersten Gehversuche unternahm ich bereits im Jahre 2004 mit openSuSE 9.1. Mein Gott war das ein Mist und ich nahm sofort wieder Abstand. Durch Zufall habe ich mich dann wenig später bereits Anfang 2005 etwas mit Debian Sarge beschäftigt. Das war für mich aber noch viel komplizierter, denn ich hatte von den ganzen "Konsolenkram"; damals bezeichnete ich das so keinen Schimmer. Zum Glück erschien dann 2006 die erste gangbare Distri mit Ubuntu 6.06 Dapper Drake. von da an ließ ich das auf einen anderen Rechner parallel zu WindowsXP laufen. Erst ab dem Jahre 2008 habe ich mich intensiv mit Debian und Ubuntu richtig beschäftigt. Nebenbei auch mit openSuSE und Fedora. Ubuntu und Debian liefen bei mir seit 2009 dann auch immer auf verschiedenen Rechnern. Erst als Canonical eigene Wege gegangen ist war mir klar; nur Debian ist das Wahre.

Warum benutze ich Linux: Unter den Distributionen muß ich mich nicht an geballte Vorgaben halten sondern kann mir mein System so konfigurieren wie ich das möchte; natürlich nur so weit wie es immer möglich und zulässig ist. Hinzu kommt natürlich das rießengroße Paketangebot freier Software.

In gewisser Hinsicht läuft ein Debian auch flotter als ein Betriebssystem von Microsoft, das muß man mal deutlich sagen.

Auf einem Arbeitsrechner sollte man immer nur die "Stable" Version installieren. Keine Distri läuft ohne großes zutun so gut wie diese. Für Experimente oder mal neue Software ausprobieren ist "Testing" ideal. Allerdings sollten hier schon einige Kenntnisse vorhanden sein, denn nicht selten gibt es einen schwarzen Bildschirm was natürlich noch öfter auf Sid zutrifft. Wenn man es mit der Debian Testing Version nicht übertreibt läßt sich allerdings auch da sehr gut arbeiten und es kommt nur selten zu irgentwelchen Ausfällen.

Eines ist aber klar: Wer Debian wählt kommt ohne umfassende Konsolenkenntisse nicht aus, es sei denn er installiert den Standard und beläßt es dabei.

Ich kann diese Distribution nur jeden Linuxer welcher ernsthafte Ambitionen hat empfehlen.

MfG Acader

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