wenn er die besagten Service Packs mit den neuen(!) Systeminhalten ... nie eingespielt hätte, ..., dann hätte er tatsächlich ein paar "neuere" Fehler weniger
Dann hätte er auch einige wichtige neue Features nicht zur Verfügung.
Dann müsste man sich nur hinreichend lang rückwärts orientieren und wird irgendwann bei Betriebssystemen ankommen, die heutzutage wirklich als 100%ig sicher angesehen werden können, weil sie so wenige Funktionen haben, dass es quasi nichts anzugreifen gibt.
Aber will man das?
Ich finde, die Abkehr von XP nur einzig und allein mit der Sicherheitsproblematik zu begründen, ist viel zu kurz gedacht. Es ist ein wichtiger Aspekt. Aber sicher nicht der Wichtigste.
Früher hat man sich über Support-Fristen überhaupt keine Gedanken gemacht, die wenigsten Leute wussten vor 15 oder 20 Jahren, was das sein soll. Man hat sich ein neues OS zugelegt, weil man ein moderneres System mit neuen Möglichkeiten benutzen wollte.
Je vollkommener die OS-Versionen wurden, desto weniger spektakuläre Neuerungen konnten in der nächsten Version untergebracht werden. Und desto weniger Leute konnten damit noch etwas anfangen. Deswegen ist heute ein zehn Jahre altes OS durchaus noch gut brauchbar, während man im Jahr 1995 oder im Jahr 2000 keineswegs auch nur den geringsten Gedanken an ein zehn Jahre altes OS verschwendet hätte!
Trotzdem haben auch heute neuere Systeme viele Vorteile gegenüber früheren und der Gewinn an Produktivität, die bessere Ausnutzung aktueller Hardware usw. sind immer noch wichtige Gründe, ein OS zu wechseln. Nicht nur die Sicherheit!
Gruß, mawe2