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Erneuter Datenschutzskandal: 18 Millionen Nutzerdaten geklaut

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Im Januar wurde bekannt, dass Kriminelle die Datensätze von 16 Millionen Bundesbürgern geklaut haben. Nach zwei Monaten wurde dieses Rekordergebnis überschritten. Diesmal wurde 18millionenfacher Identitätsdiebstahl bekannt, meldet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Übermittelt wurden die unter anderem 18 Millionen Email-Adressen von der Staatsanwaltschaft Verden (Aller).

Verbraucherschutzminister Heiko Maas erklärte gegenüber dem Spiegel, er wolle Internetanbieter mehr in die Pflicht nehmen, die Daten ihrer Kunden besser zu schützen. (Foto: spd-saar.de)

Das BSI arbeitet aktuell mit den großen Email-Anbietern an einer datenschutzschutzkonformen Lösung, wie die betroffenen Internetnutzer gewarnt werden können.

Dabei sollen sich 70 Prozent der betroffenen deutschen Email-Adressen aus dem aktuell erfassten Bestand, abdecken lassen.

Für die übrigen 30 Prozent, die bei anderen Mail-Anbietern sind oder eigene Mailserver betreiben, will das BSI einen Warndienst einrichten.

An der Sache wird mit Hochdruck gearbeitet, Details zur Vorgehensweise will das BSI am kommenden Montag 7. April 2014 mitteilen.

Michael Nickles meint:

Ach je, was sind schon 18 Millionen Email-Adressen, Passwörter und weiß der Henker was. Ich gehe davon aus, dass den Behörden und den Kriminellen längst sämtliche Benutzerdaten bekannt sind, die jeder Bundesbürger jemals benutzt hat.

Wenn man alleine die Zahl der bekannt gewordenen Sicherheitslöcher mal "hochrechnet", die monatlich bei Betriebssystemen und Software so geflickt werden und da noch die Zahl der nicht entdeckten mit rein spekuliert, dann sieht es einfach drecksübel aus.

Dann muss man nur noch bis 1 zählen können um zu raffen, wie es bei uns um "Datenschutz" bestellt ist: das ist ein Kunstwort, eine Sache, die ganz einfach nicht existiert. Auch die grundlegenden Sicherheitsregeln des BSI, kann man getrost in die Tonne schmeißen.

Die einzige Chance besteht darin, sich Datenschutz "selbst zu bauen". Das heißt, für sensible Daten einen PC verwenden, der keinen Internetzugang, am besten nicht mal eine Netzwerkbuchse hat. Alles andere ist Illusion.

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Da frage ich mich doch erstmal, weshalb die Staatsanwaltschaft Verden auf 18 Mio Datensätzen draufsass, die sie sich dann völlig verblödeterweise hat abluchsen lassen "Im Zusammenhang mit..." sagt sich da so einfach. Und weshalb will der Verbraucherschutzminister dann die Internetanbieter "in die Pflicht nehmen" ? Die haben doch DIESEN Schwachsinn ausnahmsweise gar nicht verbockt, sondern irgendsoein völlig verblödeter Justizheini aus dem A... der Provinz. Davon, dass der verantwortliche OberStA in dem Bereich zur Verantwortung gezogen wird, ist natürlich keine Rede - wie üblich.

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