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News: Dell P2815Q und Viewsonic VX2880

Warnung vor preiswerten Monitoren mit 4K-Auflösungen

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Große Monitore mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) werden kurz über lang die vergleichsweise niedrig auflösenden Full-HD-Modelle ablösen. Die Preise für 28 Zoller mit 4K bewegen sich bereits um 500 Euro, Alternate listet aktuell beispielsweise 16 Modelle mit 4K

Im Handel sind aktuell auch 4K Displays, die mit sensationellen Preisen unter 400 Euro angeboten werden. Von denen warnt Heise ausdrücklich: es handle sich dabei um "Billigheimer von vorgestern".

Die vermeintlichen Schnäppchen zerbrechen an der simplen Tatsache, dass sie elend lahm sind, nur 30 Bilder pro Sekunde packen. Laut Heise finden sich diese Angaben zwar deutlich bei den technischen Daten der Angebote, aber es gibt gewiss viele, die das nicht verstehen.

Die Angabe "30 Bilder pro Sekunde" erweckt auch nicht unbedingt den Eindruck von unerträglicher Langsamkeit - Filme haben meist auch nur 24 bis 30 Bilder pro Sekunde.

Live-Demo: der obere Ball bewegt sich mit 60 Bilder/s, der untere mit 30 Bilder/s. (Foto/Screenshot: frames-per-second.appspot.com)

Ein recht guter Link zur Thematik wurde in einem Kommentar im Heise-Forum veröffentlicht: https://frames-per-second.appspot.com.

Dort gibt es eine Live-Demo mit der sich verschiedene Geschwindigkeiten von Displays veranschaulichen lassen.

Heise verweist im Bericht auf einen eigenen Test von 4K-Displays. Dabei wurde festgestellt, dass 30 Hz Geräte selbst beim Arbeiten zu lahm sind, weil beispielsweise der Mauszeiger ruckelt.

An Spielen sei gar nicht zu denken. Als aktuell betroffene "Schnäppchen" werden der Viewsonic VX2880 und der Dell P2815Q genannt - auch bei der Alternate-Auflistung sind diese beiden Kollegen die "billigsten".

Michael Nickles meint:

Die beiden "Billigheimer" sind insbesondere deshalb eine Verarsche, weil es vergleichweise ordentliche 4K-Displays bereits für knapp 100 Euro mehr gibt, die Auswahl auch unter 500 Euro rasant zunimmt.

Interessant war übrigens der (bislang einzige) Bewertungskommentar zum Dell P2815Q bei Alternate. Da berichtet jemand, dass sich das Display nicht einmal zum Gucken von Videos eignet, wenn die nicht exakt 30 Bilder/s haben. Auch bei DVDs, Blurays und sonstigen Videos kommen Filme oft nur mit 25 Bilder/s.

Und dann sorgt die Umrechnung des Monitors auf 30 Bilder/s für Schlieren und Verzögerungen. Unterm Strich eignet sich so ein Billigding also bestenfalls für hochauflösende Dia-Show, als eine Art großer digitaler Bilderrahmen.

Sehr lesenswert ist übrigens auch der Testbericht der PC-Welt, die den Dell P2815Q Ende Juli 2014 "getestet" hat. Da lag die unverbindliche Preisempfehlung des Geräts noch bei irren 754 Euro (aktuell bei Dell 552 Euro).

Der Test beginnt mit der Einleitung "Er ist preislich erschwinglich und trotzdem vielseitig einsetzbar." und endet mit "Fazit - ein 4K-Monitor für Alltagseinsätze.". Das Kernproblem der lausigen 30 Hz Bildwiedergabe wird im Bericht nicht erwähnt.

Verba-Tim Michael Nickles „Warnung vor preiswerten Monitoren mit 4K-Auflösungen“
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Sehr lesenswert ist übrigens auch der Testbericht der PC-Welt, die den Dell P2815Q Ende Juli 2014 "getestet" hat. Da lag die unverbindliche Preisempfehlung des Geräts noch bei irren 754 Euro (aktuell bei Dell 552 Euro). Der Test beginnt mit der Einleitung "Er ist preislich erschwinglich und trotzdem vielseitig einsetzbar." und endet mit "Fazit - ein 4K-Monitor für Alltagseinsätze.". Das Kernproblem der lausigen 30 Hz Bildwiedergabe wird im Bericht nicht erwähnt.

Ist die PC-Welt ohnehin nicht die Publikation, bei der man die Texte zwischen der Werbung geradezu suchen muß? Daß dann kein potenzieller Anzeigenschalter vergrault werden will, ist auch klar.