Microsoft hat sein neues Lumia 535 Smartphone offiziell vorgestellt. Es ist Microsofts erstes Smartphone, das nicht mehr die Bezeichung Nokia trägt und somit das Ende von Nokia als "Handy-Marke" einleitet.
Wie meist waren die Spezifikationen des neuen Modells bereits vorab recht genau orakelt worden, eine Überraschung ist aber der durchaus sehr erschwingliche Preis von gerade mal 119 Euro.
Zwar hat das 5 Zoll große Gorilla Glass 3 Display nur eine verhältnismäßig geringe Auflösung von 950 x 540 Bildpunkten (220 PPI Dichte) aber bei der sonstigen Ausstattung wurde nicht gegeizt. Die Rückkamera hat 5 Megapixel mit Blitzlicht. Videotelefonie- und Selfie-Fans wird freuen, dass die Weitwinkel-Frontkamera ebenfalls über 5 Megapixel Auflösung verfügt.
Als Rechenwerk dient ein Qualcomm Snapdragon 200 (MSM8212) Quadcore-Prozessor mit 1,2 GHz. Das Gerät hat 1 GByte Arbeitsspeicher und 8 GByte Festspeicher, der sich mit Micro-SD-Speicherkarten um bis zu 128 GByte ausbauen lässt. Der Akku hat 1.905 mAh Kapazität, das Smartphone wiegt 146 Gramm, die Abmessungen betragen 140,2 x 72,45 x 8.8 mm.
Das Lumia 535 wird in den ersten Ländern im November in den Verkauf starten und in den Farben Grün, Orange, Weiß, Dunkelgrau, Cyan und Schwarz erhältlich sein. In Deutschland wird das Lumia 535 vertragsfrei für 119 Euro (unverbindlichen Preisempfehlung) in den nächsten Wochen im Handel verfügbar sein.
Respekt! Gemault werden kann hier eigentlich nur bei der Display-Auflösung, wobei ich mit 950 x 450 Bildpunkten kein Problem habe. 1 GByte RAM sind für ein Gerät dieser Preisklasse sehr großzügig, auch das "kleine Detail", dass sogar sehr fette (aktuell noch teure) SD-Speicherkarten bis 128 GByte unterstützt werden.
Hinzu kommen noch die sonstigen Vorteile, die Microsoft-Smartphones bieten, wie die vorinstallierte Office Suite zum Bearbeiten und Teilen von Word-, Excel-, PowerPoint-Dateien sowie OneNote-Notizen.
Das Lumia 535 zeigt, dass Microsoft die Marktdominanz von Android mit aller Gewalt brechen will. Die 119 Euro sind wohlgemerkt nur eine unverbindliche Preisempfehlung. Ich sehe das Ding schon unter 100 Euro donnern. Das könnte mich locken und meine Farbwahl wäre Grau oder Schwarz - alle anderen finde ich lächerlich.
Google muss sich langsam mal was einfallen lassen. Was mich bei Android zunehmend verärgert ist der Versions-Irrsinn und die Fast-Unmöglichkeit Geräte mit älterer Android-Version zu aktualisieren. Ständig liest man irgendwelche praktischen Tipps und nach zermürbendem Suchen wird dann klar, dass das erst ab Android Version n.n.n. geht oder ab Version n.n.n halt nicht mehr geht. Das ist schlecht, ganz schlecht!