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Masque Attack mischt iOS auf - wenn der User kräftig mitspielt

Olaf19 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Normalerweise lassen sich auf iPhones nur von Apple zertifizierte, als sicher eingestufte Apps installieren. Zwar ist auch Apple nicht gerade unfehlbar, aber im Großen und Ganzen funktioniert das ganz gut.

Nun gibt es aber noch einen Nebenweg, um auch ohne das berüchtigte Jailbreak eine App zu installieren, die nicht aus dem offiziellen Apple-Store kommt: wer selbst Apps entwickelt, muss ja eine Möglichkeit haben, die zu testen, bevor sie von Apple auf den Rest der Menschheit losgelassen werden.

Wer ein solches Entwickler-Zertifikat sein eigen nennt und dieses dazu missbraucht, eine müllige App namens Masque Attack zu laden, der bekommt ernste Probleme mit seinem iPhone... alles weitere im Artikel.

Quelle: www.chip.de

Olaf19 meint:

Mal wieder viel Rauch um wenig Gefahr. Man muss also zuerst eine "bösartige App" von außerhalb(!) des App-Stores installieren und benötigt dazu obendrein noch ein "Firmen-Zertifikat" für App-Entwickler, weil eine solche Installation ohne Jailbreak normalerweise nicht möglich wäre.

Ich nehme also ein Messer in die rechte Hand, schlinge den rechten Arm um meinen Hals und steche damit zielsicher ins linke Auge. Die Brille schützt mich dummerweise nicht, weil ich vorher das linke Brillenglas entfernt habe...

Oder einfacher: Das ist etwa so, als wenn einer einen Föhn mit in die Badewanne nimmt, und am nächsten Tag schrei(b)t die Boulevardpresse, Föhns sind extrem gefährlich.

Trotzdem ist das Ganze mehr als unschön.

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Olaf19 Kabelschrat „Hallo Olaf, Schadsoftware für Win gab es 2012 im Apple ...“
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Schadsoftware die nur das macht, was der Nutzer zulässt, ist eine Fehlkonstruktion und der Programmierer wird wahrscheinlich fristlos „erschossen“.

Und vor allem standrechtlich...! - Nein, die Schadsoftware macht natürlich genau gar nichts, was der Nutzer will. Das ist auch nicht das Problem. Wenn ich mir sowas erst eingefangen habe, dann heißt es eh "gute Nacht, Freunde". Viel interessanter finde ich die Frage, wie es überhaupt erst so weit kommt - und da ist es doch fast immer so, dass entweder eine Verkettung denkbar unglücklicher Umtände eintreten muss und / oder der Benutzer durch gröbste Fahrlässigkeit das Einschleusen begünstigen muss.

Ansonsten kommen wir irgendwann an den Punkt, wo ich nicht mehr mein Fenster weit aufmachen, mich herausbeugen und ganz tief durchatmen kann - immerhin, es könnte ja zufällig gerade ein Milzbrand-Gekrümel durch die Luft fliegen, das sich anschließend in der Lunge festsetzt. Also bloß nie das Fenster aufmachen, denn neulich hat in Interindien jemand so etwas gewagt und ist an Milzbrand jämmerlich verreckt.

Sicherheitsthemen sind schon wichtig, keine Frage, aber es wird auf diesem Gebiet auch viel Panik gemacht und "FUD" (fear, uncertainty, doubt) verbreitet.

Klar, auch die strengen Sicherheitskontrollen von Apple können im Einzelfall umgangen werden, aber muss ich mir genau diese App nun unbedingt herunterladen? Immerhin, wenn ich nach einer App für einen bestimmten Zweck suche, werden mir zunächst die populärsten Apps mit den höchsten Zugriffszahlen und besten Bewertungen aufgelistet. Wenn da etwas Verseuchtes dabei wäre, wäre es also schon lange aufgefallen, und Apple hätte die App sofort aus dem Store herausgeschmissen.

Wenn ich natürlich lange genug im Store herumwühle und recherchiere, stoße ich mit viel kreativer Energie bestimmt irgendwann auch auf eine verseuchte App. Aber das müsste ich dann eben auch erst einmal tun. Viel bedrohlicher fände ich Schadsoftware, die quasi von allein eingeschleppt wird, praktisch ohne Zutun des Anwenders bzw. nur dadurch, dass er sein teuer bezahltes Gerät sachgemäß benutzt. Das ist aber äußerst selten.

CU
Olaf

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