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Aufgepickt - ThinkPad mit Linux-MINT für sehr kleines Geld

schuerhaken / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Video soll auf ein Angebot aufmerksam machen, das interessant zu sein scheint. 
Für -- wie in diesem Fall -- EUR 155,00 einschließlich Versand ein echtes ThinkPad zu bekommen, auf dem bereits Linux vorinstalliert ist -- das ist schon was. 

Aber Linux? 
Vor vielen Jahren habe ich mich einmal mit Linux beschäftigt und es auf einem PC installiert. Während ich mich nach dem Umstieg von Apple Macintosh auf Windows sehr wohl fühlte, wurde mir Linux schon deshalb nicht sympathisch, weil dort so fremdartige Ausdrücke gebraucht wurden, die mir absolut nichts sagten. 
Geschmacksache vielleicht. 
Denn auch bei Windows musste man -- wenn man nicht ausreichend Englisch beherrschte -- jede Menge "fremdartige" Ausdrücke lernen. Da mochte es wurscht sein, ob man sich bei Windows oder bei Linux irgendein Kauderwelsch einverleiben musste. 

Was mich jedoch von Linux schnell vertrieb, war der Mangel an vergleichbaren Programmen. Was ich wirklich brauchte, hatte ich bei Apple und bei Microsoft gefunden, nutzte es nun unter Windows, fand ich jedoch zu einem großen Teil nur rudimentär oder nur eigenartig funktionierend bei Linux. 
Ich wollte nicht völlig umlernen und dann doch nicht bekommen, was ich benötigte. Also löste ich mich von Linux schnell und total. 

Später spielte ich schon mal mit KNOPPIX herum, traf aber auf nichts, das mich gereizt hätte und das ich nicht schon in teils besserer Form unter Windows nutzte. Vor allem störte mich, dass ich für Linux keine ordentliche Videobearbeitung antraf. 

Wie auch immer, Linux hat viele Freunde in der Welt, wahrscheinlich vor allem Leute, die unter Linux genau das fanden und weiterhin finden, was sie für ihren Bedarf benötigen. 
Und es musste und muss nichts kosten, weil es ja durchgängig Freeware war und ist. 

Jetzt jedoch fällt ein kleines Notebook etwas aus dem Rahmen, das mit Linux MINT daher kommt und als Reise-Notebook genau das mitzubringen scheint, was man unterwegs braucht, um "mal schnell eben" dieses oder jenes zu erledigen. 
Das wollte ich einmal näher erleben und mit Programmen vergleichen, die für gleiche Zielsetzungen gewöhnlich unter Windows benutzt werden. 
Also nichts Großes. 
Das Video zeigt den ersten Start des Linux-ThinkPads nach dem Auspacken: 

http://www.youtube.com/watch?v=xX0VoDZFQL0 

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=xX0VoDZFQL0

Inzwischen habe ich noch etwas herumgeschnuppert und auch schon die ersten Fratzen geschnitten: Während ich mir aus dem Netz ein größeres ISO-File auf das ThinkPad herunter holte und mich nicht weiter um die Maschine kümmerte, schaltete sich der Bildschirmschoner ein (alles schwarz). Zum Test hatte ich (problemlos!!!) eine Funkmaus angeschlossen. Als ich nun die Maus bewegte, um wieder an den Rechner zu gelangen, schaltete sich ein Anmeldebildschirm dazwischen: Ich sollte mich mit Username/Passwort anmelden. Der Username mochte "X200s" sein, aber das Passwort??? - Jedenfalls kam ich nun nicht mehr an den Rechner heran und musste zu Zwangsmaßnahmen greifen. 
Der Download -- der schon lange gelaufen war -- ging dadurch natürlich in den Eimer. 

Ich werde nun in den Settings herum suchen, bis ich herausfinde, wie ich jede Art von Screensaver oder Ruhezustand abschalten kann. 
Auch werde ich einmal die Anleitung zu Mint studieren, die ich in deutscher Sprache fand und herunterladen konnte. 

Ach ja: Das Linux-Notebook fand auf Anhieb meine anderen Rechner im WLAN und stellte ohne jedes Problem die Verbindungen her. Nur wie das alles vonstatten geht, ist für einen Windoofen oft eher nur durch Zufall heraus zu bekommen. Das Kopieren von Files über WLAN auf einen Windows-Rechner schlug fehl, doch war es ohne weiteres möglich, Dokumente auf eine angesteckte SSD mit NTFS zu kopieren. Dieses Laufwerk erkannte das ThinkPad auf Anhieb. 

Ein paar Ungereimtheiten machten mir zunächst Kopfschmerzen, sind aber wahrscheinlich harmlos. Etwas Umdenken wird sich wohl kaum vermeiden lassen. Man lernt eben niemals aus.
Bloß: Wie komme ich jetzt an das Linux-Notebook heran, das sich schon wieder hinter einem Anmelde-Bildschirm verbarrikadiert hat...? 
Die MINT-Version nennt sich übrigens "Rebecca". Frauen können schon mal schwieriger sein. als Kerle... Verschlossen

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