Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge

News: 135 Euro für 64 GByte

Sony verkauft extrateure SD-Speicherkarte für Sound-Fanatiker

Michael Nickles / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit einer "lumpigen" SD-Speicherkarte, die gerade mal 64 GByte Speicherkapazität hat, für Schlagzeilen zu sorgen ist verdammt schwer. Sony hat es geschafft. Und zwar mit einer 64 GByte MicroSD-Speicherkarte die zum stolzen Preis von rund 135 Euro angeboten wird und die eine ganz besondere Zielgruppe ansprechen soll: Sound-Fanatiker.

(Foto: Sony)

Auf dem schwarzen Kärtchen ist in goldener Schrift "for Premium Sound" (für Premium Sound) aufgedruckt. Was sich wie ein Aprilscherz anhört, scheint ausdrücklich ernst gemeint zu sein. Zumindest hat sich ein Sprecher von Sony gegenüber dem Wall Street Journal derart geäußert.

Man wisse zwar nicht ob es eine große Nachfrage für das Produkt "SR-64HXA" gibt, gehe aber davon aus, dass einige Sound-Fanatiker es werden haben wollen.

Auch mit anderen teuren Highend-Audio-Playern hat Sony wohl schon gute Erfahrungen gemacht. Verkauft wird das Ding ab Anfang März erstmal nur in Japan. Auf der japanischen Produktseite der Premium Sound SD-Speicherkarte wird unter anderem mit einer Vergleichsmessung belegt, dass die Premium Soundkarte besseren Klang liefert als eine herkömmliche SD-Speicherkarte.

Michael Nickles meint:

(Foto: Sony)

Kann das funktionieren? Selbstverständlich! Das mit den extrateuren "vergoldeten" analogen Audio-Kabeln funktioniert schließlich auch seit vielen Jahren. Das technische Geheimnis der "Premium Sound"-Speicherkarte verschweigt Sony eisern.

Vermutlich werden die Leiterbahnen mit einem neuen Spezialverfahren gezogen und können dadurch die Sound-Bits weicher, reibungsloser transportieren. Miesmacher behaupten inzwischen, das mit der "Premium Karte" könne gar nichts bringen, weil Player Musikdaten vor der Wiedergabe erstmal in einem eigenen Zwischenspeicher buffern, also gar nicht direkt von der Speicherkarte abspielen.

Echte Sound-Enthusiasten werden sich von dieser Miesmacherei natürlich nicht beirren lassen.

Sony - shame on you ! reader
Olaf19 Borlander „Ich war von Multiplikation auf den Signalwerten ausgegangen. Bin ...“
Optionen
Sobald Du nun irgendeine Operation ausführst die nicht von ganzzahligen Signalwerten auf ganzzahlige Signalwerte abbildet hast Du eine Ungenauigkeit in der Berechnung. Bei mehreren aufeinander folgenden Operationen addiert sich diese Ungenauigkeit auf.

Alles klar, jetzt verstehe ich was du meinst. Und da bin auch ich überfragt, ob die Werte immer ganzzahlig sind. Auf jeden Fall müsste schon multipliziert und keinesfalls addiert werden, da unser Ohr proportional bzw. logarithmisch arbeitet. D.h. ein Lautstärkegewinn von +6 db entspricht einer Verdoppelung der Lautstärke (was gar nicht so dramatisch wirkt wie es sich liest).

Bei der Tonhöhe ist es genau so – eine Oktave höher = Verdoppelung der Frequenz.

Ich war davon ausgegangen, dass das menschliche Ohr eine Dynamik von ca. 140 dB wahrnehmen kann, und da wären 24 Bit = 144 dB genau richtig. Es könnte aber gut sein, dass zur Erhöhung der Rechengenauigkeit "Reserve-Bits" nützlich wären, auch wenn man die im Endergebnis nicht mithört.

Der Ableton-Live-Sequencer z.B. arbeitet mit 32 Bit Audio.

CU
Olaf

kläre uns auf! gelöscht_238890