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Xubuntu 14.10 - Kurztest

Systemcrasher / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Installiert auf meinem Testrechner, nachdem die Festplatte erneuert wurde.

(1.8 GHz, 750 MB)

Die Installation selber verlief problemlos, nur die Konfiguration innerhalb der Installationsumgebung ist arg gewöhnungsbdedürftig. Habe lange gebraucht, bis ich begriffen habe, was gemeint war und dann auch konfigurieren konnte, wie ichs wollte. Die automatische Konfiguration scheidet selbstverständlich aus, da sie nur eine Option vorsieht: FP komplett löschen, das dürfte m.E. aber gerade für Einsteiger ein wenig zu radikal sein.

Hier sollte vielleicht mal ein wenig vereinfacht werden.

Nun, da das System - bisher - stabil läuft (bei 750 MB RAM), von dem bei geöffnetem Browser (Midori) selten mehr als 1/3 gebraucht wird, mal ein kurzer Bericht über meine bisherigen Erfahrungen.

Wie heutzutage üblich, kann man Pakete / Updates sowohl grafisch als auch über die Konsole verwalten.

Für Installation und Update bevorzuge ich halt mal die Konsole (apt-get). 

Einiges ist gewöhnungsbedürftig, wie z.B., daß die Leiste am oberen Rand ist (ich habs lieber unten, aber noch nicht rausgefunden, wie ich das mache). Ist auch nicht so wichtig.

Auch daß ich nicht mit "su passwort" in den root gehen kann, stört mich.

 An "sudo su" kann ich mich zwar gewöhnen, aber ich arbeite auch gerne auf den TTY-Konsolen (außerhalb der grafischen Umgebung), und spätestens da ist es einfach nervig, wenn ich erst als user einloggen muß, um dann in den root zu gehen.

Einfacher wäre es, könnte ich mich direkt als root anmelden.

Aber das sind Kleinigkeiten, an denen ich mich nicht aufreiben will.

Nervig ist auch die Tatsache, daß (und das gilt +/- für alle Distries), daß überall die Pakete ein wenig anders heißen (gilt nur für einen kleinen Teil der von mir verwendeten Pakete). Das kann mitunter ganz schön frustrierend sein, wenn man ein Tool einfach nicht installiert bekommt, weil man den lokalen Paketnamen nicht rausfindet. 

Außerdem versucht mich Xubuntu anscheinend, zu verarschen (Nein, ich will hier DEFINITIV KEINE Problemlösungen. Es ist nur eine Sammlung erster Eindrücke).

Normalerweise starte ich Programme mit ALT-F2 und Programmname.

Mal kann ich das Eingabefenster mit ALT-F2 öffnen, mal passiert gar nix. 

Es ist bisher weder reproduzierbar noch vorhersehbar. 

Aber entweder funzt es über die gesamte Sitzungsdauer, oder eben nicht.

Das 2. Problem ist Audio:

Normalerweise starte ich immer eine TTy-Konsole, logge als user ein und starte "mplayer http://mein_Radiosender".

Das funzt auch. Nur, seit einigen Tagen verschwindet der Ton, wenn ich zurück in die grafische Oberfläche wechsele (ALT-F7). Dann kann ich den auch nicht hörbar machen, wenn ich ihn erneut in einer Konsole starte.

Gehe ich zurück auf TTY, dann kann ich ihn hören, aber nur dann, wenn ich in der Konsole bin, in der ich den stream gestartet habe.

Auch gibt es Absturzmeldungen (die sogar ein PW verlangen), wenn ich aus TTY zurück in die Grafik wechsele. 

Innerhalb der virtuellen Umgebung kann ich Radio nur dann hören, wenn ich nach dem Systemstart gleich innerhalb der grafischen Umgebung den Stream in einer Konsole laufen lasse. Das Phänomen habe ich bisher bei keiner einzigen Distro erlebt. Und es ist erst seit kurzem so.

Etwas schwerwiegender ist die Tatsache, daß meine "schnellen" WLAN-Sticks nicht zuverlässig funzen (aber das gilt gleichermaßen für alle auf dem Rechner getesteten Distries, und das waren bisher einige).

Die werden zwar erkannt, aber die Verbindung wird dauernd unterbrochen.

Und genau da kommt massive Kritik: Es wird jedesmal wieder das W-Lan-PW verlangt! Das nervt gewaltig, wenn man innerhalb von 5 Minuten einige Dutzend mal das PW eingeben soll. :(

Daher habe ich den alten Hama (mit 56 KBit) als WLAN-Stick hier im Einsatz. Der funzt wengistens unterbrechungsfrei.

 

Gut finde ich auch einiges an Xubuntu (sonst hätte ichs schneller wieder runter geschmissen, als ich es installiert habe).

Man kann sehr viel über die Menues erreichen, was anderswo nur über die Konsole / Scripte funzt. Manchmal muß man allerdigns auch suchen.

Propeitäre Sachen wie z.B. Mpeg-Codes werden automatisch mitinstalliert, man muß nur die Lizenzbestimmungen abnicken.

Softwareangebot schön groß, wenn man erst mal die richtigen Repos installiert hat. Das allerdings muß ein Einsteiger erst mal wissen. Hier wäre sicherlich ein wenig mehr Hilfestellung möglich (oder habe ich die übersehen?). 

Ok, gilt nicht für mich, aber ein Einsteiger sucht normalerweise nicht in der /etc nach Repo-Listen.

Sehr gut finde ich die vielen guten Konfigurationsmöglichkeiten der Taskleiste. Habe mir z.B. eine Wetteranzeige eingebaut, so einfach hat das noch nirgens funktioniert.

Es gibt allerdings auch Dinge, die ich vermisse (was nicht bedeutet, daß die nicht vorhanden sind). 

Die automatische Grub-Konfiguration läßt m.E. ebenfalls zu wünschen übrig. Normalerweise hätte die vorhandene Linuxinstallationen (Puppy, Plop) nicht nur erkennen, sondern auch startbar einbinden müssen.

Aber in dem Punkt habe ich den persönlichen Eindruck, da war Grub um Klassen besser als Grub2.

Insgesamt ist Xubuntu aber - entsprechende Rechnerkapazität vorausgesetzt - eine gute Wahl für Einsteiger.

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Systemcrasher giana0212 „frage: was ist tty? für anfänger ist die automatische ...“
Optionen
frage: was ist tty?

Das sind die virtuellen Konsolen, von denen i.d.R. 7 bereits beim Systemstart etabliert werden. Man erreicht sie über STRG-ALT-Fx (X: 1 - 7)

Auf TTY7 läuft in den meisten Fällen X (bei Arch jedoch auf TTY1).

Beim Systemstart kann man auch bei grafischen Bootbildschirmen (wie z.B. bei Xubuntu) die Systemmeldungen mitverfolgen, indem man während des Bootens auf die entsprechende Konsole wechselt (meist TTY1 oder TTY2).

Ich persönlich habe normalerweise auf TTY4 den mplayer am laufen, mit meinem Radiosender.

Bei TTY2 bin ich normalerweise als root angemeldet, z.B. für Systemupdates, oder wenn irgendwas klemmt, dann kann ich das notfalls dort killen (am einfachsten mit htop). 

Das Schöne ist, selbst wenn eine Anwendung in X im Vollbildmodus läuft, Du also nicht auf die verschiedenen desktops umschalten kannst (z.B. mit STRG-ALT + Pfeil links oder rechts), kommst du immer noch in die TTY-Konsolen.

Auch bei Upgrades macht das u.U. Sinn, v.A. bei Suse-Updates (z.-B. von 12.x auf 13.x)

für anfänger ist die automatische komplettinstallation doch super.

Grundsätzlich ja. Allerdings nicht, wenn der z.B. noch ein Windows installiert hat. Dann ist es - höflich ausgedrückt - suboptimal, wenn die Installationsroutine die Platte platt macht. Suse bietet da immerhin automatisch die Option an, trotz automatischer Installation das Bestehende BS drauf zu lassen, ist dort sogar als Standart vorgesehen. Ähnliches trifft auch bei den meisten von mir getesteten Distries zu.

Obwohl ich im Moment absolut stinkig auf Suse bin: Die automatische Installation bei bestehendem BS (z.B. Win) ist die bisher mit Abstand Beste, gerade für Anfänger. Allerdings hat die oft Probleme mit der WLAN-Verbindung. Aber das ist das Einzige.

http://wiki.ubuntuusers.de/Xfce_Panel

Danke, das hat mir ein kleines bischen Suchen in der Wiki erspart. :D

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