Off Topic 20.121 Themen, 223.156 Beiträge

NEPAL - Bettel-Emails en masse - Was tun?

schuerhaken / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hier sind bis jetzt überraschend viele Emails eingetroffen, in denen um Spenden zur Linderung der Not in NEPAL ersucht wird. 1&1 (verlinkt auf dauerhafte UNICEF-Patenschafts-Beitritte mit monatlichen Beiträgen) und AVAAZ (alles in Englisch und ohne konkrete Angaben) seien nur als Beispiele genannt.

Die Frage ist: 
Wenn man wirksam helfen will, ohne dass eine Spende irgendwo in einem großen Sumpf versackt und nur vorhandenes Vermögen mehrt, was soll man tun? 

Meine Bemühungen, direkt in NEPAL eine vertrauenswürdige Organisation auszumachen, der man eine Zahlung zukommen lassen kann, waren bislang erfolglos. Für eh reichlich vorhandene Hilfsgüter zu spenden erscheint relativ witzlos, weil der Flughafen in Kathmandu viel öfter gesperrt als zugänglich ist. 
Und von den vielen Spenden anlässlich der Tsunami-Katastrophe in Thailand und am Golf von Bengalen vagabundieren immer noch Hunderte von Millionen bei den Hilfsorganisationen herum (ist verbürgtes Fakt). 

Andererseits geht es mir derart gut und haben mich die Bilder aus NEPAL derart erschüttert, dass es mir auf eine ansehnlichen Betrag nicht ankommt, den ich gern hergeben würde. 
Doch wie?

bei Antwort benachrichtigen
Bekannt: ... schuerhaken
schuerhaken gelöscht_321652 „Es erfüllt mich mit Freude, dass du nun einen so praktischen und ...“
Optionen

Der Vater der Ärztin teilte mir heute mit, seine Tochter sei mit der ganzen Gruppe erst einmal auf einem "Gautam Buddha"-Flughafen bei Siddharthanagar gestrandet. In Kathmandu habe es wegen Überfüllung ein Landeverbot gegeben. 
Er erzählte auch, nach der Landung seien alle Gegenstände der Rettungscrew von Uniformierten gründlich durchsucht worden. Für eine kleine Kompakt-Kamera, die ich seiner Tochter für Fotos und Videos mitgegeben hatte, habe man zunächst versucht, "Einfuhrzoll" zu erheben. Ihr Flugzeug sei jetzt weg. Der angemietete Helikopter stehe 200 km entfernt in Kathmandu bereit. Der dürfe sie aber nicht abholen. Ein Transport über rund 300 km Straße durchs Gebirge sei nicht möglich. Und als Ansprechpartner stünden nur die Organisatoren bei uns in Deutschland zur Verfügung. 

Ich mochte das kaum glauben. Doch einige Berichte in Radio und Fernsehen scheinen zu bestätigen, dass bei den Behörden in Nepal alles hektisch drunter und drüber geht und sich trotzdem nichts bewegt. Vor allem der Zoll soll bei seiner Arbeit fast einschlafen und den Zustrom von Hilfe blockieren. CNN berichtete, eine Maschine mit dringend benötigten Hilfsgütern warte jetzt schon zwei Tage auf Abfertigung. 

"Germans to the front" prallt am Himalaya ab... Unentschlossen
MfG, Manfred

bei Antwort benachrichtigen