Immer größere Displays sind der angesagte Trend bei Smartphones und damit auch insgesamt immer größere Geräte
Die sind nicht mehr so handlich, die Bedienung mit einer Hand ist schwieriger und das hat einen Preis: die Geräte fallen häufiger runter und werden beschädigt.
Eine von Schlaubi in Auftrag gegebene Befragung von 1.208 erwachsenen Smartphone-Nutzern hat jetzt ein erstaunliches Detail zu den Unfällen ermittelt: die meisten Smartphones werde in den eigenen vier Wänden beschädigt.
Und die Schadensdimension scheint inzwischen alarmierend hoch zu sein: knapp jedes zweite noch in Gebrauch befindliche Smartphone weist gemäß der Umfrage Beschädigungen auf. Grausam: weniger als drei Monate im Schnitt soll es dauern, bis ein neues Smartphone durch Unachtsamkeit seines Besitzers beschädigt ist.
Dabei sind die schlimmsten Befürchtungen der Smartphone-Nutzer durchaus anders gelagert. Knapp zwei Drittel (63%) fürchten ihr Smartphone zu verlieren. 43% sind besorgt, dass ihr Handy gestohlen werden könnte. Vor Beschädigung fürchten sich indessen lediglich 34%.
Beschädigung heißt allerdings keineswegs wegschmeißen. 47% aller Befragten nutzen ein Smartphone, das beschädigt, aber weiterhin funktionsfähig ist. Knapp jeder Fünfte (17%) gab dabei an, dass sein Handy nur noch "eingeschränkt" funktionsfähig ist.
Mehr als die Hälfte (56%) aller Befragten gab an, dass das Gehäuse ihres Smartphones Kratzer hat. Fast jeder Zweite (48%) hat nach eigenen Angaben ein Handy mit zerkratztem Display, während 23% Risse im Display nannten.
Dabei ist "Fallen lassen" mit 43% bei weitem die häufigste Schadensursache.
22% haben ihr Smartphone durch Flüssigkeiten beschädigt: Mehr als jeder vierte (29%) dieser Teilnehmer hat Getränke darüber verschüttet, etwas mehr als jeder Zehnte (11%) hat nach eigenen Angaben das Smartphone in die Toilette fallen lassen.
Weitere 14% gaben an, dass Schäden durch Kinder verursacht wurden, während 9% Haustiere für Beschädigungen verantwortlich machten.
Michael Nickles meint:
Mitleid? Null. Wer so blöd ist sein Smartphone in eine Toilette fallen zu lassen, dem ist nicht zu helfen. Ich frage mich an dieser Stelle, ob von dieser Unglücksvariante eher weibliche oder männliche Smartphone-Nutzer betroffen sind. Ich habe seit August 2014 mein zweites Smartphone, das nur 59,90 Euro gekostet hat.
Das erste was ich dem Teil spendiert habe, war eine schwarze Leder-Klapphülle für 6,95 Euro. Das Smartphone ist dadurch nicht mehr so kompakt, passt aber immer noch locker in die Hosentasche und es liegt generell bombenfest in der Hand. Das Ding ist mir schon häufig runtergefallen, ist dank Schutz aber noch perfekt in Schuss, sieht aus wie neu.
Ein Luxus-Smartphone mit glatter rutschiger Alu-Rückseite ohne jeden Schutz in der Hand halten sieht natürlich cooler aus.