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News: Schlappe für Generation gratis

Bild.de: Aussperrung von Adblock-Nutzern ist erfolgreich

Michael Nickles / 53 Antworten / Flachansicht Nickles
Wer Bild.de mit aktiviertem Adblocker besucht, kriegt nur noch diesen Hinweis.

Mitte Oktober hat der Springer-Verlag Adblockern den definitiven Kampf angesagt und die Webpräsenz von Bild.de dahingehend verändert, dass Adblocker-Nutzer keinerlei Inhalte mehr lesen können.

Sie kriegen lediglich einen Hinweis, dass die Beiträge nur noch ohne Adblocker lesbar sind. Die Abwehrmaßnahme der Bild lässt sich zwar mit Tricks aushebeln, gegen die Springer juristisch vorgeht.

Aktuell wurde bereits ein Blogger abgemahnt, der entsprechendes Knowhow veröffentlicht hat und sich nun dagegen wehrt.

Jetzt gibt es erstes Zahlenmaterial, wie sich die Abwehrmethode bei Bild.de auf die Besucherzahlen auswirkt. Laut Bericht von Dwdl.de hat eine Auswertung der ersten 2 Wochen nach der Adblocker-Blockierung Bild.de keinen nennenswerten Nutzungseinbruch beschert. Im Vergleich zum Monat September ging die Zahl der Visits lediglich um 2,3 Prozent. Lässt man die Mobilnutzung bei der Auswertung weg, beträgt die Einbuße 4,1 Prozent.

Unverändert ist Bild.de das in Deutschland meistgenutzte Nachrichten-Digitalangebot. Im Oktober hatte Bild.de 302 Millionen Besuche, Spiegel Online vergleichsweise 214 Millionen.

Michael Nickles meint:

Bild Online macht es richtig: wer nicht zahlen will und auch nicht bereit ist durch Werbungskonsum seinen Beitrag zu lesen, der kriegt keine Inhalte mehr und basta. Ja sicher, noch lässt sich der Blockade-Mechanismus von Bild.de mit irgendwelchen "Script-Plugins" austricksen, aber die sind doch eher nervig beim täglichen Einsatz - auch wenn hartnäckige Nutzer dieser Tools das dementieren.

Immer wieder lustig ist auch, dass gerade bei dem "Online-Schundblatt", das sowieso niemand liest, überhaupt Verrenkungen betrieben werden es doch lesen zu können. Das Knacken der "Bild-Barriere" ist vermutlich nur die Angst der Kostenlos-Gierigen, dass weitere Webangebote dem Modell von Bild.de folgen werden und das kostenlose Netz tatsächlich kurz über lang verschwindet.

Wobei das kostenlose Netz eigentlich gar nicht mehr verschwinden kann, weil es längst verschwunden ist. Sichtbare Werbeformate wurden längst durch unsichtbare Methoden wie  "bezahlte Testberichte" ersetzt. Ja, man findet im Netz immer noch alles kostenlos, nur wird das Suchen und Filtern halt immer mühseliger. Wem Zeit nichts wert ist, dem kann das freilich egal sein.

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fakiauso Michael Nickles „Bild.de: Aussperrung von Adblock-Nutzern ist erfolgreich“
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Unverändert ist Bild.de das in Deutschland meistgenutzte Nachrichten-Digitalangebot. Im Oktober hatte Bild.de 302 Millionen Besuche, Spiegel Online vergleichsweise 214 Millionen.


Dann hätte diese verdeckte Kampagne so etwas wie Erfolg gehabt oder auch nicht, wenn durch diese Nummer die Zugriffe nicht einmal signifikant gestiegen ist. Bild als Nachrichtenangebot zu bezeichnen, ist eher eine Scherz, das ehemalige Nachrichtenmagazin Spiegel ist dann halt frei nach Pispers Bild für Abiturienten.
Wer so bescheuert ist, für diesen Müll auch noch Werbung zu konsumieren, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Solange dann bei Dwdl.de noch drunter steht, dass alle Angaben ohne Gewähr ermittelt wurden und die gelegentlich schon in der Kritik standen wegen der Methoden zum Erheben von Daten, ist die Meldung nicht das virtuelle Papier wert, auf dem es steht. Da klingt das bei Golem noch realistischer (Absätze ab "Widersprüchliche Zahlenangaben")

http://www.golem.de/news/nach-werbeblockersperre-bild-de-kann-adblocker-rate-deutlich-senken-1511-117293.html

Der Zwang zur Werbung wird auf Dauer eher noch mehr abschrecken statt Einnahmen zu bringen und mir ist in diesem Fall die Zeit wertvoller.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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