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News: Ökosystem um jeden Preis

Heimliche Windows 10 Zwangs-Downloads - Microsoft abgemahnt

Michael Nickles / 177 Antworten / Flachansicht Nickles
Ab Windows 10 wird das Betriebssystem zum Ökosystem das Dienste für zig Geräteklassen vereint. (Foto: Microsoft)

Microsoft versucht zunehmend  aggressiver Windows-Anwender zum Umstieg auf Windows 10 zu bewegen. Windows 7 Nutzer mit kostenlosem Update zu locken scheint aber nicht auszureichen.

Microsoft fährt inzwischen die härtere Gangart Windows 10 auch dann aufzudrängeln, wenn Nutzer definitiv kein Interesse an der Reservierung des Upgrades bekundet.

Aktuellen Berichten nach wird das bis zu 6 GByte fette Upgrade einfach als Installationspaket auf die Platte transportiert. Das passiert heimlich ohne Einwilligungsforderung.

Aus diesem Grund hat die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Microsoft jetzt abgemahnt, will die "Zwangs-Downloads" jetzt mit rechtlichen Mitteln stoppen. Das bis zu 6 GByte große Installationspaket wird laug Meldung Betroffener im Hintergrund in einen versteckten Systemordner eingespielt. Die Nachfrage ob die Installation gewünscht wird, erfolgt erst nach Einspielen der Daten.

Die Verbraucherzentrale verächtet dieses Vorgehen als unzumutbare Belästigung, da Nutzer sich nach dem Download aktiv um eine Beseitigung der aufgedrängten Installationsdateien bemühen müssen. Problematisch ist so ein "Zwangs-Download" auch in Fällen wo wenig Speicherplatz zur Verfügung steht. Bei schnellen SSD-Festplatten beispielsweise kann das Paket mehr als 10 Prozent des zur Verfügung stehenden Gesamtspeicherplatzes ausmachen. Auch bei Internetanschlüssen, die nur ein bestimmtes Datenvolumen im Monat zulassen, kann ein solcher "Zwangs-Download" Ärger machen.

Laut Verbraucherzentralen gingen diverse Beschwerden von Nutzern ein und es wurden auch Kommentare in einschlägigen Internetforen berücksichtigt.

Die Verbraucherzentrale hat Microsoft zwar abgemahnt, das Unternehmen hat sich bislang aber geweigert, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben. Die Verbraucherzentrale wird das Vorgehen von Microsoft nun einer gerichtlichen Prüfung unterziehen.

Michael Nickles meint:

Gejammer von Verbrauchern? Stress mit irgendwelchen Rechtsstreits  und eventuellen Strafen? Drauf geschissen!  Das mit Windows 10 aufgezwungene Ökosystem wird Microsofts Kassen klingeln lassen wie noch niemals zu vor. Alle Microsoft-Kunden werden kurz über lang jährlich oder monatlich zahlen müssen, wenn sie Windows und Office nutzen wollen.

Die Zeiten, in denen ein günstig gekauftes Betriebssystem und Office Paket locker fast ein "Jahrzehnt" gereicht haben, sind vorbei. Klar gibt es Menschen die das längst durchschaut haben und die deshalb an Windows 7 und "altem Office-Krempel" festhalten, es bis zum bitteren Ende aussitzen wollen. Und genau die will Microsoft halt notfalls mit Gewalt umpolen.

Schimpfen und schreien ist sinnlose Energieverschwendung. Microsoft kann die Zwangsnummer locker durchziehen, sogar noch verschärfen und das Windows 10 Update einfach einspielen und gar nicht mehr nachfragen. Die Masse wird das fressen, weil es keine wirkliche Alternative gibt.

Eventuelle Strafen sind wie gesagt total schnuppe, selbst Strafen in zig Milliardenhöhe werden ein Taschengeld im Vergleich zu den Mehreinnahmen sein, die das mit Windows 10 eingeführte Ökosystem Microsoft bescheren wird.

Ich schreibe das hier gerade auf einem 8 Jahre alten PC mit Windows XP und Microsoft Office 2003 - es ist kein Testrechner, sondern mein regulärer Arbeits-PC. Windows 10 und Co sind auf Testrechnern im Betrieb.

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uper XAR61
winnigorny1 XAR61 „Vielleicht kannst Du mir ja bei meinem Unfall helfen ?!? unbekannter fehler systemwiederherstellung 0x8000ffff in ...“
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Das werde ich eher nicht können.

Es ist also so: - Du hast kein Image gehabt, sondern nach einem Fehler die Systemwiederherstellung bemüht? Und diese Scheiß-Schnittstelle fehlt.

Das heißt für mich, dass sich Programme nicht mehr mit dem BS verbinden und austauschen können (auf meine simple Art ausgedrückt).

Damit ist das System im Prinzip geschrottet und wenn du den Namen der dll nicht mehr weist, ist eh' Hopfen und Malz verloren. - Aber auch wenn du den hättest. - Das überfordert mich schlicht. Ich würde mich mal ganz bescheiden als sehr fortgeschrittenen Anwender bezeichnen. - Nicht mehr und nicht weniger.

Und - wie gesagt - ein Image wäre das, was geholfen hätte. Und selbst Images können wegen winnzigster Festplatten-Fehler komplett abkacken - ein bit falsch und das wars...

Deshalb validiere ich meine Images grundsätzlich, auch wenn's Zeit kostet. - Erst beim letzten Imagen vorm Januar-Update von Windows ist so etwas passiert. Nach dem Imagen kommt eine Meldung, dass das Image wegen eines Festplattenfehlers nicht verifiziert werden konnte.

Na - der kluge Mann und Besitzer eines Produktivsystems hat natürlich ne zweite externe im Schrank liegen, falls es einen Unfall gibt.

Bislang hatte ich noch nie ein Problem mit irgendeiner Festplatte - seit 30 Jahren nicht! und dachte immer, was die anderen doch für Pechvögel wären - und just da hat mir eine Platte tatsächlich vorgeführt, dass sie jeden Augenblick kaputtgehen bzw. einen Fehler produzieren kann.....

Ich habe natürlich den Fehler zu reparieren versucht. - Das klappte auch und ich habe den Platteninhalt (bis auf das fehlerhafte Image) gleich auf die neue Platte gekloppt und habe mir eine neue Reserveplatte für den Schrank zugelegt.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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