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News: Luxus jetzt noch luxuriöser

Neue Nespresso-Kaffeemaschine nutzt Smartphones und Tablets

Michael Nickles / 63 Antworten / Flachansicht Nickles
Der Kaffeemaschine sieht man es äußerlich nicht an, dass sie per Bluetooth steuerbar ist. (Foto: Nespresso)

"Innovative Kaffeemomente durch direkte Bedienung via Smartphone und Tablet" verspricht Nespresso mit zwei neuen Kaffeemaschinenmodellen.

Die Prodigio sollen Kaffeeliebhaber unter anderem damit begeistern, dass sie als erste ihrer Art sich per App mit Smartphone oder Tablet verbindet. Und: die Prodigio soll dabei wesentlich mehr als nur eine Kaffeemaschine sein, mit ihrem Nutzer interagieren.

Es geht nicht nur darum per App bequem ferngesteuert Kaffee zu produzieren. Die Prodigio informiert via App wenn sich der  Vorrat an Lieblings-Grands Crus dem Ende neigt oder fordert dazu auf den Kapselbehälter zu leeren oder eine Entkalkung durchzuführen.

Nespresso ist davon überzeugt, dass sie die Prodigio dank dieser Funktionen einen Stammplatz in der Küche eines jeden modernen Kaffeeliebhabers sichern.

Die App. (Foto: Nespresso)

Die Nespresso Prodigio Maschine verbindet sich per Bluetooth direkt mit der Nespresso App und soll dadurch ein noch komfortableres Kaffeeerlebnis gewährleisten.

Nur wenige Schritte in der App sollen nötig sein, um ganz bequem vom Sofa aus der Vielfalt der 23 permanent erhältlichen Nespresso Grands Crus zu wählen und direkt zu bestellen.

Von folgenden Funktionen der „intelligenten“ Kaffeemaschine sollen die Nutzer profitieren:

- Kapselbestellung via App

- Programmierbarer Brühvorgang

- Automatische Abschaltung nach 9 Minuten

- Erinnerung zum rechtzeitigen Entkalken

- Hinweis – „Kapselbehälter ist zu entleeren“ (Fassungsvermögen 14-19 Kapseln)

- Hinweis – „Wasserbehälter ist nachzufüllen“ (Fassungsvermögen 0,8 Liter)

- Meldung bei Fehlern und Wartungsbedarf

Alle Servicebenachrichtigungen werden direkt an die App geschickt. Damit ist die Zubereitung der bevorzugten Grands Crus so komfortabel und einfach wie noch nie und es bleibt noch mehr Zeit, Kaffeemomente in vollen Zügen zu genießen.

Erfreulich aber für Luxus-Kaffee-Gourmets vermutlich irrelevant: die Nespresso App ist kostenfrei im App Store für Smartphones und Tablets erhältlich. Die beiden neuen Prodigio-Modelle kommen ab März 2016 in den Handel. Die Nespresso Prodigio kostet 199 Euro, die Prodigio&milk 249 Euro.

Michael Nickles meint:

Ich hatte zwei Kaffeevollautomaten von AEG. Die Scheißteile haben mich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Denn: sie fielen bevorzugt dann aus, wenn ich am dringendsten einen Kaffee gebraucht hab. Über die geisteskranken unmerkbaren Tastenkombinationen die zum Auslösen einer Entkalkung nötig waren, mag ich mich nicht mehr aufregen.

Über die astronomischen Reparaturkosten die jährlich anfielen auch nicht. Ich werde mich überhaupt nie wieder über diese Vollautomaten ärgern: weil sie entsorgt sind. Ich praktiziere jetzt wieder das klassische Kaffeebrauen: frische Kaffeebohnen in Mühle malen, Filter auf die Kaffeekanne drauf, Kaffee rein, Wasser drüber. Fertig. Das funktioniert jetzt schon ein paar Jahre ohne jeden Zwischenfall.

Meine Meinung zu Kaffeemaschinen die per App gesteuert werden kann sich jeder selbst denken. Über den Nachhaltigkeitsfaktor bei diesem "Kapsel-Scheiss" und den absurden Kaffeepreis reden wir besser nicht. Vielleicht denke ich da aber einfach nicht luxuriös genug.

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fakiauso gelöscht_84526 „Sehe ich genau so. Für jede Tasse Kaffee eine Plastikkapsel - das ist die größte Umweltsauerei aller Zeiten!“
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das ist die größte Umweltsauerei aller Zeiten!


Das nun vielleicht nicht gerade, da kann ich mir schon noch andere Dinge vorstellen;-)

Im Wissen um endliche Ressourcen ist es auf jeden Fall eine Frechheit, dass einerseits für Plastiktüten eine Gebühr eingeführt werden soll - die den Verbrauch trotzdem nicht mindert - und andererseits die Hersteller solcher unnötigen 'Erfindungen' auf Kosten der Umwelt und von uns allen Hausieren gehen, ohne dafür mit verantwortlich gemacht zu werden.
Das hört ja mit den kapseln nicht auf, die Geräte selbst werden je nach Wasser über kurz oder lang auch ein Problemfall und sorgen dann dank geplanter Obsoleszenz für weiteren Elektromüll, der durch wirf weg - kauf neu ersetzt wird. Selbst der Materialaufwand für einen solchen Ein-Tassen-Aufbrühkasten ist relativ hoch.

Da bleibe ich ebenfalls Dino und koche mir nur ganz normalen Filterkaffee, bei dem die 'organischen Reste' noch auf dem Kompost landen.

Das dann passend zum Zeitgeist wie bei Smart Home der ganze Scheiss auch noch per App gesteuert wird, damit neben Google, dem Hersteller der App und noch ein paar mehr wissen, wann wieviel und durch welchen Smartphone-Nutzer Kaffee gesoffen wurde, ist schon beinahe nur noch Randnotiz.

Solange es dann nicht soweit ist wie in einem Sketch eines Kabarettisten, bei dem einen der Kühlschrank nicht mehr in die Wohnung lässt, weil man vergessen hat, die ausgegangene Milch zu kaufen...

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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Senseo? gelöscht_152402