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News: Preis-/Leistungsverhältnis verbessert

Neuer Raspberry Pi 3: WLAN und Blutooth integriert

Michael Nickles / 11 Antworten / Flachansicht Nickles
Preis-/Leistungsverhältnis verbessert

Vor vier Jahren, am 29. Februar 2012, kam der erste Raspberry Pi, melden die Macher in ihrem Blog. Seit dem wurden über 8 Millionen Einheiten verkauft, 3 Millionen davon fallen auf das zweite Modell an. Anlässlich des Geburtstags wurde auch gleich das dritte Modell rausgelassen.

Der abwärtskompatible Rasperry Pi 3 ist seinen Vorgängern bautechnisch ähnlich, bietet aber verbesserte Eckdaten: 1,2 GHz 64-Bit-Quad-Core CPU, integriertes 802.11n WLAN und Blutooth 4.1. Gegenüber dem Zweier, soll der Dreier rund 50 bis 60 Prozent flotter sein. Ein kleiner Nachteil für Bastler: um die WLAN-Antenne unterzubringen, wurden die Status-LEDs auf der Platine versetzt.

Preislich liegt der Pi 3 gleich mit dem Pi 2, wird für 35 Dollar angeboten. Deutsche Online-Händler wie Pollin bieten den Raspberry Pi 3 aktuell für 39 Euro an.

Hinweis: Eine Diskussion zum Raspberry Pi 3 gibt es bereits hier im Beitrag von Alekom (Danke!).

Michael Nickles meint:

Inzwischen gibt es den Raspberry Pi schon vier Jahre - irre! Die Auswahl an günstigen Einplatinen-Komplettrechnern ist durchaus gewachsen, auch sind diverse "Pin-komaptibel" zum Pi. Dennoch hat es das Original geschafft sich weiter zu behaupten. Der Sprung von der Modellreihe 1 zur zweiten Version war Anfang Februar 2015 eine sehr sinnvolle Sache.

Der Zweier hat ordentlich mehr Rechenleistung, bootet dadurch auch flotter. Für den Einsatz als "Multimedia-Erweiterung" eines Fernsehers ist das entscheidend. Aktuell kostet der Zweier rund 30 Euro, das erste Modell lohnt kaum noch. Jetzt tritt bald gewiss der Dreier in die Fußstapfen des Zweier und wird wohl auch in dessen Preisecke landen. Das ist Preis-/leistungstechnisch gewiss erfreulich. Alleine ein günstiges WLAN-USB-Modul kostet schließlich rund 10 Euro. Der Kauf eines Raspberry Pi 2 für rund 30 Euro lohnt sich also schon nicht mehr, wenn auch ein WLAN-Stick benötigt wird. Dann ist der 3er jetzt bereits preislich der bessere Deal.

Hardcore-Pi-Fans werden nörgeln, dass die ursprüngliche Idee des minimalistischen "Do-it-yourself"-Rechners inzwischen vielleicht etwas verloren gegangen ist. Ich halte den Dreier nicht für besonders wichtig. Interessanter wäre endlich mal ein Pi der Gigabit-Ethernet kann. Das würde den Einsatzspielraum deutlich erweitern. Wegen Multimedia oder Gaming von einem 2er auf einen 3er umzusteigen lohnt nicht: die Grafikleistung der 3er ist die gleiche wie beim 2er, mehr als Full-HD geht nicht.

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Borlander smunch „Kann ich mir nicht vorstellen. Schliesslich ist doch der LAN Anschluss über USB an den Rechner angebunden. Was mich am ...“
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Kann ich mir nicht vorstellen. Schliesslich ist doch der LAN Anschluss über USB an den Rechner angebunden.

In diese Richtung (vergleichsweise geringe Gesamtbandbreite) gingen meine Überlegungen auch. Der andere Aspekt ist noch die vergleichsweise geringe Rechenleistung, die zumindest bei Nutzung von SMB/CIFS wahrscheinlich auch limitierend wird.

Der hohe Stromverbrauch ist relativ. Laut https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Raspberry_Pi&oldid=152095217#Hardware liegt der bei maximal 4W. Wenn Du weniger willst, dann wäre der Zero wahrscheinlich besser. Der hat aber dummerweise überhaupt kein LAN. Mit GBit-LAN wird der Stromverbrauch eher noch höher ausfallen, wahrscheinlich sehr deutlich bemerkbar.

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